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Film: Taube Zeitzeugen

Taube Zeitzeugen

Der Deaf Medien Verein Leipzig 1957 präsentiert am 9. Oktober seinen Film Taube Zeitzeugen - Die deutsche Revolution 1989.

Die deutsche Revolution 1989 war die erste Revolution, die wirklich vom Volk ausging und das Ende der DDR einläutete. Sie erfasste nicht nur Hörende, sondern auch Nichthörende, richtete sich zunächst gegen die Dominanz der SED, dann auch gegen die Spaltung Deutschlands - meistens ohne Gewalt. Beides hing zusammen. An vorderer Stelle stand Leipzig - die Nikolaikirche mit ihrem Friedensgebet zur Unterstützung der Bürgerrechtsbewegung. Ihre Forderung lautete: "Für ein offenes Land mit freien Menschen".

Auch taube Leipziger erlebten direkt oder indirekt diesen historisch bedeutenden Wendepunkt der Deutschen Geschichte, und berichteten aus ihren verschiedenen Sichten über ihre Erlebnisse - in Gebärdensprache.

Deaf Medien Verein Leipzig 1957

Bilderbuch-Museum, Peinlichkeiten und Zukunftsträume

Büste von F.-W. Jürgens

Um es ganz klar und deutlich vorweg zu sagen: Das Museum (s.u.) ist SPITZE! Bei der Eröffnung hatte sich so einiges versammelt, was in der deaf world Rang und Namen hat. Allerdings war bei der Feier manches doch ein wenig befremdlich. Was aber in keinster Weise die Qualität des Museums und die Verdienste des Gründers Lothar Scharf mindert. Das Museum MUSS eigentlich jeder deafie gesehen haben! Allein dafür lohnt sich schon die Reise nach Frankfurt!

Der LVGH hat auf seiner Seite ein Video von der Veranstaltung veröffentlicht: Eröffnungsfeier...

Wir waren dabei und haben einen kurzen Bericht geschrieben:

Museumseröffnung in Frankfurt

Museum zur Geschichte der Gehörlosen und Schwerhörigen
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Bald ist es so weit. Am Samstag, den 22.8. wird das "Museum zur Geschichte der Gehörlosen und Schwerhörigen" in Frankfurt am Main eröffnet. Nach jahrelangen Bemühungen und unermüdlichem Sammeln hat es Lothar Scharf geschafft seinen Traum von einem Museum zu verwirklichen. Jetzt haben Gehörlose und Schwerhörige endlich einen Ort, wo ihre Geschichte dargestellt wird. Man darf gespannt sein, was es alles zu sehen gibt.

Ein Hinweis für alle, die nach Frankfurt fahren wollen: An diesem Tag ist eine geschlossene Veranstaltung mit geladenen Gästen. Aber ab 15 Uhr bis 20 Uhr ist für jedermann geöffnet!

Museum zur Geschichte der Gehörlosen und Schwerhörigen

Homepage des neuen Museums zur Geschichte der Gehörlosen und Schwerhörigen

von einem gl Künstler

Eine RIESEN-Sammlung hat Lothar Scharf im Laufe der Jahre zusammengetragen, zur Geschichte, Kultur und Bildung Gehörloser. Die stellt er in seinem Museum aus, das am 22. August 2009 in Frankfurt eröffnet wird. Einen kleinen Vorgeschmack können Sie auf der neuen Homepage bekommen:

Museum zur Geschichte der Gehörlosen und Schwerhörigen

Stolpersteine

Stolperstein
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Ist Ihnen das auch schon einmal passiert? Sie gehen durch die Fußgängerzone der Stadt, sehen sich die Schaufenster an, lecken vielleicht genüsslich an Ihrem Eis, und plötzlich sehen Sie einen ungewöhnlichen Pflasterstein. Der ist nicht aus Stein, sondern aus Metall. Und in diesen "Stein" ist ein Name eingraviert, ein jüdischer Name, und Datum und Ort, wann und wo diese Person von den Nazis ermordet wurde. Die Person hat in dem Haus gewohnt, vor dem Sie gerade stehen! Hier ist sie abgeholt und in ein Vernichtungslager abtransportiert worden. Eine gruselige Vorstellung! Deshalb sollten Sie über den Stein "stolpern", damit das Unrecht, das damals geschah, nie vergessen wird.

Die Idee mit den Stolpersteinen hatte der Künstler Günter Demnig. Er hat schon tausende von Steinen in ca. 300 deutschen Städten verlegt. Auch für gehörlose Juden. Dafür hatten sich Jochen Muhs und Mark Zaurov eingesetzt. Am 19. Juni um 16 Uhr werden in Berlin-Weißensee Stolpersteine eingeweiht. Um 19 Uhr findet dann zu diesem Thema ein KoFo beim GVB in der Friedrichstraße statt.

Von den mit den Stolpersteinen geehrten Personen handelt auch das Buch, das am 17. Juni vorgestellt wird: Overcoming the Past, die Publikation des 6. DHI.

Vogel und Hase referieren

Helmut Vogel

Helmut Vogel, gehörloser Historiker, wird Dienstag, den 16. Juni ab 18.30 Uhr im Kulturzentrum der Gehörlosen in Hamburg über das Thema "60 Jahre Bundesrepublik Deutschland" referieren.

Helmut Vogel wird die wichtigsten politischen Stationen der deutschen Nachkriegsgeschichte erklären und anschließend darüber diskutieren. Hinweis: Der Vortrag wird in Deutscher Gebärdensprache gehalten. Dolmetscher sind nicht im Einsatz.

Am Mittwoch, 1. Juli findet ein Gesprächsabend mit Dr. Uli Hase, gleichfalls im Kulturzentrum, statt!

Theaterperformance in Laut- und Gebärdensprache

Selma Meerbaum-Eisinger

Am Sonntag, den 14. Juni 2009, gibt es um 17 Uhr in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme eine besondere Vorführung: Katharina Schumacher und Asha Rajashekhar führen in einer Theater-Performance in Laut- und Gebärdensprache Gedichte von Selma Meerbaum-Eisinger auf: Gedichte eines jüdischen Mädchens im KZ.

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Jean-Dolidier-Weg 75, 21039 Hamburg

Selma Meerbaum-Eisinger, am 15. August 1924 in Czernowitz geboren, war bereits mit 15 Jahren eine Dichterin, wurde aber durch ihren frühen Tod nie so bekannt wie ihr berühmter Cousin Paul Celan. Sie starb am 16.12.1942 im deutschen Arbeitslager Michailowka.

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Spielfilm 'Fraternitas Signorum - Die Bruderschaft der Zeichen'

Plakat zum Film
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Gehörlose Lehrer sind immer noch eine Seltenheit. Ein gehörloser Schulleiter kaum vorstellbar! Dabei hat es ihn gegeben: Freiherr Hugo von Schütz zu Holzhausen gründete die Gehörlosenschule in Bad Camberg, die heute seinen Namen trägt: Freiherr-von-Schütz Schule.

Lehrerin Anja Gilles:

Am 27. Juni 2009 findet ab 20:15 Uhr die Premiere unseres Spielfilms "Fraternitas Signorum - Die Bruderschaft der Zeichen" statt. Der 70 minütige Spielfilm rankt um unseren gehörlosen Schulgründer, den Freiherrn von Schütz zu Holzhausen, und wurde gemeinsam mit gehörlosen, schwerhörigen und hörenden Laien, aber auch Profis, über 5 Jahre produziert. Er ist abhängig von der jeweiligen Rolle in Laut- oder Gebärdensprache gehalten, aber komplett untertitelt.

www.freiherr-von-schuetz-schule.de/film

Ökumenischer Gottesdienst mit Untertiteln im ZDF

Grundgesetz

60 Jahre Grundgesetz

Freitag 22. Mai 9:45 Uhr

Die christlichen Kirchen feiern gemeinsam einen ganz besonderen Gottesdienst aus dem Herzen der Hauptstadt. Zu diesen Feierlichkeiten werden zahlreiche hochrangige Gäste erwartet, welche die Verfassungsorgane der Bundesrepublik repräsentieren.

Gedichte eines jüdischen Mädchens im KZ

Selma Meerbaum-Eisinger

Am diesem Samstag, den 16. Mai 2009, findet von 18 bis 2 Uhr wieder die lange Nacht der Museen in Hamburg statt. In der KZ-Gedenkstätte Neuengamme gibt es in diesem Rahmen um 20 Uhr eine besondere Vorführung: Katharina Schumacher und Asha Rajashekhar führen in einer Theater-Performance für Hörende und Nichthörende Gedichte von Selma Meerbaum-Eisinger vor: Gedichte eines jüdischen Mädchens im KZ.

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Jean-Dolidier-Weg 75, 21039 Hamburg
(Studienzentrum der Gedenkstätte, großer Veranstaltungsraum Obergeschoss)
 

60 Jahre BRD

Helmut Vogel

Helmut Vogel, gehörloser Historiker, wird am 19. Mai in Essen und am 16. Juni in Hamburg über das Thema "60 Jahre Bundesrepublik Deutschland" referieren.

Helmut Vogel wird die wichtigsten politischen Stationen der deutschen Nachkriegsgeschichte erklären und anschließend darüber diskutieren. Hinweis: Der Vortrag wird in Deutscher Gebärdensprache gehalten. Dolmetscher sind nicht im Einsatz.

Falls Sie den Referenten für eine Veranstaltung engagieren wollen: Er bietet eine Vielzahl von Referaten an zu den Themenbereichen Geschichte, Gehörlosengeschichte und Gehörlosenkultur und Gehörlosenpolitik.

Annas stille strijd - Annas stiller Kampf

Anna in Auschwitz

Wussten Sie, dass Gehörlose in den KZs der Nazis ein Taubstummen-Abzeichen tragen mussten? Jeder konnte sie also sofort erkennen. Die jüdische und gehörlose Holländerin Anna hat dieses Zeichen in Auschwitz sofort entfernt. Erst viele Jahre später ist ihr klar geworden, dass sie damit ihr Leben gerettet hat. Als gehörlose Jüdin wäre sie sonst sofort vergast worden. Keiner durfte bemerken, dass sie gehörlos ist!

Über ihre Erfahrungen im von Deutschland besetzten Holland im 2. Weltkrieg und im KZ berichtet Anna in dem Film "Annas stille strijd" (Annas stiller Kampf). Gedreht hat ihn der gehörlose Regisseur Tom Linszen. Gestern wurde dieser Film im holländischen Fersehprogramm Nederland 2 gezeigt. Auf der Website von DovenNieuws können Sie den Film online sehen. Trotz holländischer Gebärdensprache und holländischer Untertitel werden Sie sicher das meiste verstehen:

Video: Annas stille strijd

'Holocaust' auf 4 DVDs mit Untertiteln

Holocaust

polyband Medien veröffentlichte am 24. April 2009 in einer aufwändigen 4-DVD-Box "Holocaust - Die Geschichte der Familie Weiss" inkl. englischer Sprachfassung und exklusiv erstellten deutschen Untertiteln für Hörgeschädigte.

Vor genau 30 Jahren lief im deutschen Fernsehen eine US-Fernsehserie, die seinerzeit bereits im Vorfeld der Ausstrahlung für ein immenses Aufsehen und kontroverse Diskussionen sorgte und die auch heute noch als eines der wichtigsten Kapitel der TV-Geschichte gilt: der Vierteiler "Holocaust - Die Geschichte der Familie Weiss".

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Von der Völkerwanderung bis zur Reformation

DHM-Führer

Fast 1800 Jahre Geschichte, alles "in einem Rutsch"! Wer im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst hat (oder waren die Themen überhaupt nicht "dran"?), der kann hier einiges nachholen. Im Gegensatz zur Schule kann es jetzt nicht an der Kommunikation scheitern: gleich drei gehörlose Führer stehen im Deutschen Historischen Museum in Berlin zur Verfügung.

Am 26. April geht es um "Kelten, Germanen und Römer" und "Die Reformation". Eine gewaltige Zeitspanne mit einer Vielzahl von Themen. Die nächsten Führungen im Mai, Juni und September befassen sich dann mit den folgenden Jahrhunderten bzw. Jahrzehnten - bis 1994! Wer an allen Führungen teilnimmt, bekommt also einen kompletten Geschichtsunterricht, mit tollen Ausstellungsstücken und in DGS. Besser geht's kaum!

Tödliche Medizin

IGJAD

Vom 23.04.2009-24.04.2009 findet im Jüdischen Museum Berlin eine Konferenz statt zum Thema "Tödliche Medizin. Zur Bedeutung der NS-Verbrechen in der aktuellen Ethik-Debatte". Von diesem Thema waren auch Gehörlose betroffen, von Sterilisationen und Euthanasie, gehörlose Juden gleich doppelt! Umso erstaunlicher, dass gehörlose Juden zu diesem Thema weder als Referenten noch als Zuschauer eingeplant wurden. Es wird KEINE Gebärdensprachdolmetscher geben auf der Konferenz! Die IGJAD und ihr Vorsitzender Mark Zaurov empfinden das als Ausgrenzung und Herabwürdigung. In einem Offenen Brief prangern sie diese Diskriminierung an:

Veranstaltungen zum Thema '60 Jahre BRD'

Flagge zeigen © Thomas Jahn

Helmut Vogel ist nicht nur Vorsitzender der KuGG, sondern auch freiberuflicher Dozent.

Für Vorträge und Seminare in Frankfurt und München hat er die Themen aufgrund des 60. Jubiläumsjahrs der BRD ausgewählt:

60 Jahre Bundesrepublik Deutschland

Deutsche Verfassungsgeschichte im Namen der Freieheit

Deutsche Verfassungsgeschichte 1849 – 1919 – 1949 - 1989

Darüber werden die wenigsten Gehörlosen etwas im Geschichtsunterricht gehört haben. Toll, wenn ein gehörloser Dozent darüber in DGS referiert.

Außerdem bietet er am 5. April eine Führung an durch die Sonderausstellung in Bonn: "Flagge zeigen? Die Deutschen und ihre Nationalsymbole".

Ausstellung Mythos Rommel

Ausstellung Mythos Rommel

Für die Ausstellung Mythos Rommel in Stuttgart organisiert der Landesverband der Gehörlosen Baden-Württemberg e.V. am 26. März und 4. April 2009 zwei Führungen mit Gebärdensprachdolmetschern. Generalfeldmarscharschall Erwin Rommel (1891-1944) gehört zu den bekanntesten Soldaten des Zweiten Weltkriegs. Im Anschluss kann die Dauerausstellung im Haus der Geschichte Baden-Württemberg besichtigt oder die Stauffenberg-Erinnerungsstätte besucht werden.

Erlebte Geschichte - 20 Jahre friedliche Revolution und deutsche Einheit

20 Jahre friedliche Revolution und deutsche Einheit

Zur Erinnerung an die Ereignisse vor 20 Jahren veranstaltet das Rheinisch-Westfälische Berufskolleg in Essen einen Diskussionsabend zum Thema "Erlebte Geschichte - 20 Jahre friedliche Revolution und deutsche Einheit" mit Volkmar Jaeger, Zeitzeuge aus Leipzig und Helmut Vogel, Historiker und Vorsitzender des Vereins Kultur und Geschichte Gehörloser e.V.

Dienstag, 3. März 2009, 17.30 - 19.30, Einlass 16.30

im Pädagogischen Zentrum (PZ) des RWB Essen, Kerckhoffstr. 100, Essen-Frohnhausen.
Gebärdensprachdolmetscherinnen sind im Einsatz und eine moderne Induktionsanlage ist vorhanden. Eintritt frei!

Im PZ sind außerdem Fotoplakate der Bundesstiftung Aufarbeitung zu den Ereignissen der Jahre 1989/90 ausgestellt.

Leider muss diese Veranstaltung wegen Erkrankung auf einen späteren Zeitpunkt (Herbst) verschoben werden. Wir geben den neuen Termin frühzeitig bekannt.

The Power of Change

The Power of Change

"The Power of Change" (die Kraft des Wandels), das war und ist DER Slogan des neuen amerikanischen Präsidenten Barack Obama. Das ist auch der Titel einer DVD, die jetzt herausgegeben wurde. Sie enthält die beeindruckendsten Reden, die Obama während des Wahlkampfs gehalten hat. Außerdem Mitteilungen von First Lady Michelle Obama und einigen der Unterstützer, wie Oprah Winfrey, Caroline Kennedy und Stevie Wonder.

Sie würden die DVD gerne sehen? Pech, die gibt es wohl nur in den USA. Aber Ihr Glück: Der Februar ist der "Black History Month" (der Monat der Geschichte der Schwarzen - übrigens Vorbild der "Deaf History"). Aus diesem Grunde hat die DVD-Firma die ganze DVD online zur Verfügung gestellt. Und die ist immerhin fast 2 Stunden lang! Für Blinde mit Audiodeskription und für Gehörlose mit Untertiteln. Kein Wunder, die Herstellerfirma Described and Captioned Media Program (DCMP) wird vom amerikanischen Gehörlosenbund NAD betrieben und vom Bildungsministerium finanziert. - Die Amis sind uns eben immer noch voraus!

Für alle, die Englisch können - oder die einfach mal sehen wollen, wie die Amis solche Projekte verwirklichen - die DVD online: The Power of Change

Presseartikel: Obama documentary available online for deaf and blind students

In die Zukunft gedacht

Ausstellung

Die Ausstellung "In die Zukunft gedacht – Bilder und Dokumente zur Deutschen Sozialgeschichte" wurde schon in verschiedenen Städten gezeigt. Heute um 18 Uhr wird sie in Gelsenkirchen eröffnet, im Berufskolleg für Technik und Gestaltung, Goldbergstraße 58. Dort läuft sie dann bis zum 31. März.

Während der Eröffnung der Ausstellung steht ein Gebärdensprachdolmetscher zur Verfügung, der sowohl den offiziellen Teil übersetzen wird, als auch davor und danach schwerhörigen oder gehörlosen Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung steht. Wenn Sie diesen Service nutzen wollen, brauchen Sie sich für den 12. Februar nicht extra anzumelden.

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Mark Zaurov, Jochen Muhs und Helmut Vogel auf dem Symposium

Der 27. Januar ist der "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus". Mehr als 100.000 Behinderte, darunter auch Gehörlose, wurden in der Nazizeit getötet. Die Zentrale für die Organisation dieser Massenmorde befand sich in Berlin in der Tiergartenstraße 4. Das Symposium, das in diesem Jahr in Berlin stattfand, befasste sich u.a. damit, dass auf dem Gelände Tiergartenstraße 4 eine Gedenkstätte und ein Informationszentrum eingerichtet werden sollen.

Helmut Vogel, Vorsitzender der KuGG, Jochen Muhs, Koordinator des Bereichs Geschichte, und Mark Zaurov, IGJAD-Vorsitzender, haben an dem Symposium teilgenommen. Lesen Sie Helmuts Bericht.

Auf der Website von Vibelle erläutert Kilian Knörzer den Gedenktag in einem DGS-Video.

Deaf History- Wochenend-Schulung und Vorträge in Leipzig

Carl Werner

Die KuGG e.V. führt vom 27. Februar bis 1. März 2009 in Leipzig eine Schulung für alle Interessenten der Deaf History durch.

Der Besuch der Bibliothek Hör- und Sprachgeschädigtenwesen ermöglicht eine Einführung in die Gehörlosengeschichte und erleichtert die Arbeit für Vereine und Verbände. Jon Brauti aus Norwegen wird über die Gehörlosen-Geschichte in Norwegen und über Carl Werner referieren. Auch eine Stadt- und Museumsführung wird angeboten.

Anmeldung bis 10. Februar bei Jochen Muhs.
Programme im Anhang!

Gedenkveranstaltung 'Die Kinder vom Bullenhuser Damm'

Günther Schwarberg und Esther Bejarano

Das Auschwitz-Komitee in der BRD e.V. möchte Sie/Euch wie jedes Jahr zu seiner Gedenkveranstaltung mit DGS-Dolmetscherinnen einladen, die an die Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar 1945 erinnert.

Die Veranstaltung am 25. Januar widmet sich vor allem den "Kindern vom Bullenhuser Damm". Mitten in Hamburg wurden in der Nacht zum 21. April 1945 zwanzig Kinder, die vorher zu Menschenversuchen mißbraucht worden waren, im Keller der dortigen Schule ermordet. Auch ihre Pfleger und 24 sowjetische Kriegsgefangene wurden in dieser Nacht getötet.

Dem Journalisten Günther Schwarberg ist es zu verdanken, daß das Schicksal der "Kinder vom Bullenhuser Damm" nicht vergessen wurde. Günther Schwarberg ist am 3. Dezember 2008 gestorben. Auch an ihn wird diese Veranstaltung erinnern.

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Mark Zaurov referiert an der HU Berlin

Mark Zaurov

Morgen, am 12. Dezember um 9 uhr, wird Mark Zaurov im Studiengang deaf studies an der Humboldt Universität Berlin (Ziegelstr. 10) zum Thema "Gehörlose Juden" und die Hintergründe der Entschuldigung des DGB referieren. Mark ist Historiker, selbst gehörlos, jüdischer Abstammung und Vorsitzender der IGJAD.

Referat: Jüdische gehörlose Menschen im Dritten Reich

Mark Zaurov und Doron Levy (© Zaurov)

Bei der Eröffnungsfeier der Kulturtage in Köln hat sich der DGB formell entschuldigt für das Unrecht, das den jüdischen Gehörlosen in der Nazizeit widerfahren ist. Für alle, denen die Hintergründe nicht klar sind, referiert Mark Zaurov (Präsident des jüd. Gl.-Vereins IGJAD) heute (4.11., 17.45-19.15) in der Uni Köln (Klosterstr. 79b, Saal Nr. 3, Erdgeschoss) über das Thema "Jüdische gehörlose Menschen im Dritten Reich".

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