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Jubiläums-Jahrestagung der KuGG

15 Jahre KuGG
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Die KuGG (Kultur und Geschichte Gehörloser e.V.) feiert im Rahmen ihrer 5. Jahrestagung in Berlin ihr 15. Jubiläum! Kaum vorstellbar, dass es den Verein schon sooo lange gibt! Bei der Jubelfeier gibt es das neue Soloprogramm von Bengie, und Manfred Mertz führt den Film "Still-Leben" auf. Aber natürlich wird nicht nur gefeiert. Thema der Tagung ist "Kulturarbeit von morgen". Dass man für solch ein umfangreiches Programm ein komplettes Wochenende braucht, vom 14. - 16. November, ist wohl klar. Und wenn die Kulturschaffenden und Geschichtsforscher sich schon mal in Berlin treffen, ist eine DGS-Führung im Historischen Museum natürlich auch unumgänglich.

Ausstellung 'Gehörlose im Dritten Reich'

Gehörlose im Dritten Reich

Letzte Gelegenheit für alle, die die Ausstellung noch nicht gesehen haben: Ab heute (22.09.) bis zum 27.09. ist die Ausstellung von Lothar Scharf "Gehörlose im Driten Reich" im Lichthof des Rathauses Wuppertal-Barmen zu sehen. Zum letzten Mal! - Aber keine Angst, die anschaulichen und anrührenden Austellungsstücke gehen nicht verloren, sondern sie werden danach Teil des Gehörlosenmuseums, das im nächsten Jahr in Frankfurt/M. eröffnet werden soll.

Demo-Materialien für Ausstellung gesucht

Demo 1993 in Hamburg

2002 wurde die Deutsche Gebärdensprache als eigenständige und vollwertige Sprache anerkannt. Vorausgegangen sind jahrelange Kämpfe der Gehörlosen. Nicht nur bei den ersten Kulturtagen der Gehörlosen 1993 sind die Gehörlosen auf die Straße gegangen mit ihren Transparenten. Diese Materialien - Plakate, Stofftransparente, Flugblätter, Buttons usw. - liegen bestimmt bei vielen von Ihnen irgendwo in Schubläden, Schränken oder auf dem Dachboden. Dabei sind sie wertvoll, geradezu "museumsreif".

Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn bereitet eine Ausstellung über die deutsche Sprache vor. Dafür sucht es genau diese Materialien aus den 1990er Jahren von Demonstrationen für die politische Anerkennung der Deutschen Gebärdensprache.

Wenn Sie dem Haus der Geschichte (leihweise) Ihre Materialien zur Verfügung stellen wollen, nehmen Sie Kontakt auf mit Frau Freytag.

Irgendwie doch toll, dass wir "Geschichte gemacht" haben und die sogar in einem Museum präsentieren können! ;-)

Der DGB von 1950 bis heute

Helmut Vogel

Der Deutsche Gehörlosen-Bund von 1950 bis heute - das war der Titel des Referats, das Helmut Vogel bei den Kulturtagen in Köln gehalten hat. Ein Thema, das ein halbes Jahrhundert der deaf history, der Gehörlosen-Geschichte, umfasst, in dem sich mehr getan hat als in den Jahrhunderten zuvor. Helmut hat die Geschichte anschaulich mit vielen Dokumenten und Bildern präsentiert. Sie können den Vortrag hier als PDF-Dokument durchblättern (Geduld - 12 MB!):

Nach 70 Jahren - Deutscher Gehörlosen-Bund entschuldigt sich

Mark Zaurov und Doron Levy (© Zaurov)
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Es war eigentlich überfällig, aber bei der Eröffnungsfeier der Kulturtage in Köln fand es dann endlich statt: Die deutschen Gehörlosen haben sich bei den jüdischen Gehörlosen entschuldigt für das Unrecht, das ihnen in der Nazizeit widerfahren ist. Was den deutschen Gehörlosen mit Sterilisationen und Euthanasie angetan wurde, war schlimm. Aber sie waren nicht nur Opfer. Viele hatten die rassistische Ideologie übernommen und ihre jüdischen Vereinskameraden ausgeschlossen - von denen dann viele in den Konzentrationslagern ums Leben kamen. Von den in Köln Anwesenden hatte natürlich keiner persönlich Schuld auf sich geladen. Von den eigentlich Schuldigen lebt kaum noch jemand. Aber eine höchst offizielle Entschuldigung des DGB hat das Verhältnis zwischen jüdischen und nichtjüdischen Gehörlosen bereinigt.

Die anwesenden jüdischen Gehörlosen Mark Zaurov (Präsident des jüd. Gl.-Vereins IGJAD) und Doron Levy (Präsident des israelischen Gehörlosenbundes) waren sichtlich ergriffen. Darüber berichtet auch ein Zeitungsartikel in der Jewish World. Der israelische Gehörlosenbund wurde 1944 gegründet, von Gehörlosen, denen die Flucht aus Deutschland gelungen war. Einer der letzten überlebenden Gründer des Verbands ist der 92-jährige Moshe Bamberger. Doron Levy wird ihm von der Versöhnung berichten: "Ich bin sicher, dass er und der Rest der gehörlosen Flüchtlinge und Holocaust-Überlebenden es so sehen, dass damit der Kreis geschlossen ist."

After 70 years: German deaf association apologizes
German association apologizes to deaf Jews
Запоздалые извинения.
Deutscher Gehörlosen-Bund bittet um Vergebung

Workshop und Tagung in Yad Vashem

Mark Zaurov
Mark Zaurov wird am 8. Juli zum 3. Mal in Yad Vashem, der israelischen Holocaust-Gedenkstätte, auf der 6th International Conference on the Holocaust and Education einen Workshop abhalten.

Darüber hinaus hat Mark von Yad Vashem das Angebot bekommen, eine Tagung für interessierte Holocaustforscher und Lehrer in diesem Bereich für das Frühjahr 2009 zu organisieren. Hierfür werden Interessierte gesucht (maximal 27). Wer an dieser Tagung teilnehmen möchte, wendet sich am besten möglichst bald an Mark Zaurov.

'Erfinder der deutschen Gehörlosenpädagogik' im Fernsehen - und mehr

Samuel Heinicke
Wissen Sie, wer der "Erfinder der deutschen Gehörlosenpädagogik" ist? Nein? Dann sehen Sie sich am 31. Mai auf mdr aus der Sendereihe "selbstbestimmt!" den Beitrag "Leben mit Behinderung - Thema: Der Glaube kann Berge versetzen ..." an:

Im Mai stellt "Selbstbestimmt!" Menschen vor, die Grenzen überschreiten und Großes wagen. Menschen, deren Lebensleistung fasziniert und Mut macht. So z. B. Samuel Heinicke (1727-1790), Pädagoge und Erfinder der deutschen Gehörlosenpädagogik.

Oha, da wird der Erfinder des Oralismus als Held gefeiert? "Dabei betrachtete er Gebärden nur als geringklassiges Hilfsmittel, das von seinen Schülern nicht zu oft gebraucht werden sollte. Da die Schulung der Aussprache viel Zeit erforderte, konnte der Lehrstoff nur auf das Nötigste beschränkt sein." (Wikipedia) Und sein "Arkanum", eine Methode, mit der die Artikulation über den Geschmackssinn betrieben werden sollte, lässt ihn schon fast als Quacksalber erscheinen. (Seine wichtigste Hinterlassenschaft war ein versiegelter Umschlag mit der Aufschrift "Arkanum", was soviel heißt wie "das Geheimgehaltene" oder auch "der Stein der Weisen". Darin fand sich eine Beschreibung seiner Methode, sie war sein wertvollster Besitz.) (Samuel Heinicke auf der mdr-Website) - Er wird wohl eher von Lehrern als von Gehörlosen verehrt. - Aber sehen wir uns den Film erstmal an!

Ansonsten gibt es noch einige sehenswerte Wiederholungen: den Tatort "Schützlinge" mit Marco Lipski, "Angst ist blöd", "Der Tod wirft lange Schatten" und mehr... -> TV-Tipps

»Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.«

Ausstellung zum Thema Bücherverbrennungen
Damit hatte Heinrich Heine leider nur allzu recht - schon hundert Jahre vor der Nazizeit. Bücher wurden überall in Deutschland verbrannt am 10. Mai 1933. Schlimm genug, aber nur der Auftakt für menschenverachtende Verbrechen.

Auch die Presse der Gehörlosen war von den Unterdrückungsmaßnahmen und der Zensur der neuen Machthaber betroffen. Unvorstellbar, dass die taubblinde und weltberühmte amerikanische Schriftstellerin Helen Keller von den Nazis auf die Liste der indizierten Autoren gesetzt - und ihre Bücher in Deutschland verbrannt wurden. Unvorstellbar auch, dass die gehörlose Schriftstellerin Ruth Schaumann zu den verbotenen Autorinnen zählte. Sie wollte sich der Zensur nicht beugen!

Die gehörlose Bibliotheksmitarbeiterin Rita Wilbert und Lothar Scharf haben Dokumente zu diesem Thema gesammelt und eine Ausstellung zusammengestellt. In der Bibliothek der Fachhochschule Frankfurt am Main kann man sie bis zum 30. Mai sehen. Auch das ein Teil der deaf history!

Ausstellung zum 75. Jahrestag der Bücherverbrennung "Von der Vielfalt zur Einfalt

Neue Website: Gehörlose im Dritten Reich

Lothar Scharf
Selbst erlebt hat Lothar Scharf diese dunkle Epoche, auch der deaf history, der Gehörlosengeschichte, nicht. Aber die Berichte von Zeitzeugen und vor allem die Dokumente und Fundstücke haben ihn fasziniert. Diverse Ausstellungen und zwei Bücher hat er zu "seinem" Thema schon der Öffentlichkeit präsentiert. Ganz neu ist seine Website:

http://www.gehoerlose-drittes-reich.de/

'Stolperstein' - Verlegung

Stolperstein
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„Stolperstein“-Verlegung am 25. April 2008 in Frankfurt am Main

Auf Initiative von Lothar Scharf und der „Stiftung Taubstummenanstalt“ werden am 25.4. drei „Stolpersteine“ für die Familie Cahn verlegt. Es handelt sich hierbei um das hörende jüdische Ehepaar Benedikt und Margarete Cahn, sowie um ihre gehörlose jüdische Tochter Irmgard.
Irmgard Cahn wurde am 16. Juni 1943 im Alter von 23 Jahren zusammen mit ihren Eltern in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo der Vater ein halbes Jahr später starb, und von dort gemeinsam mit der Mutter in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt. Die Todesdaten der beiden Frauen wurden auf den 31. Januar 1944 festgesetzt.

(Abbildung links: Am 29. Juli 2005 wurde in Berlin der erste Stolperstein für einen gehörlosen Juden verlegt.)

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Filmabend und Diskussion: Die Zwangssterilisation des Hans Lieser

Hans Lieser
Überzeugender geht es kaum! In Berlin wird der Dokumentarfilm „Komm doch mit, sei ganz ruhig, wir gehen mal dahin …“ gezeigt, und an der anschließenden Diskussion nehmen nicht nur Fachleute und Filmemacher teil, sondern auch der Betroffene selbst: Hans Lieser. Der Film über die Strilisation Gehörloser  in der Nazizeit ist schon beindruckend, den Betroffenen selbst zu sehen, das geht bestimmt unter die Haut.

Die Veranstaltung findet am Freitag, den 18. April 2008 um 18 Uhr im Gehörlosenzentrum Berlin, Friedrichstraße 12, im Eduard-Fürstenberg-Saal statt.

Eröffnung der Ausstellung IN DIE ZUKUNFT GEDACHT in Kloster-Lehnin

Ausstellung Sozialgeschichte
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales präsentiert seine Ausstellung „In die Zukunft gedacht – Bilder und Dokumente zur Deutschen Sozialgeschichte“ vom 19. April bis 14. Mai 2008 im Museum des Zisterzienserklosters Lehnin, Klosterkirchplatz 1–19, 14797 Kloster-Lehnin. Die Ausstellung kann montags bis samstags von 10:00–17:00 Uhr und sonntags von 13:00–17:00 Uhr besichtigt werden. Am Sonntag, dem 27. April 2008 ist von 11:00–19:00 Uhr geöffnet.

Schon während der Eröffnung der Ausstellung steht ein Gebärdendolmetscher zur Verfügung, der sowohl den offiziellen Teil übersetzen wird, als auch davor und danach hörgeschädigten oder gehörlosen Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung steht. Wenn Sie diesen Service nutzen wollen, brauchen Sie sich für den 18. April 2008 nicht extra anmelden.

Möchten Sie diesen Service an einem späteren Tag nutzen, dann melden Sie sich bitte über die Ausstellungsadresse: sozialgeschichte_bmas@web.de oder Tel: 03382 - 768841 für eine individuelle Führung an.

Homepage des BMAS mit Gebärdenvideo

Diesen Film gibt es auch auf DVD. Sie können die DVD kostenlos bestellen, wahlweise mit DGS oder mit Untertiteln.

Gab es gehörlose Soldaten in der deutschen Wehrmacht?

'Sehgang' auf einer Burg

Ritter auf Burg Mildenstein
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Wolltet ihr schon immer mal eine Ritterrüstung anprobieren, mit Pfeil und Bogen schießen und ein über dem offenen Holzfeuer zubereitetes Rittermahl genießen? Das könnt ihr auf einer richtigen Burg in Sachsen, auf der Burg Mildenstein. Und ihr braucht auch keine Dolmis mitzunehmen. Die Burgbesatzung kann selber gebärden!
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In zwei Welten - Schicksale gehörloser Pflegekinder

Pflegekinder
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Nur ca. ein Promille, das heißt nur eines von tausend, aller Kinder ist gehörlos. Das sind, im Vergleich zu Hörenden, sehr wenige. Entsprechend gibt es relativ wenige Gehörlosenschulen, und die meisten gehörlosen Kinder wohnen weit entfernt von ihrer Schule. Sie müssen deshalb in Internaten oder Pflegefamilien untergebracht werden. Eine zusätzliche Härte für Kinder, die schon in der eigenen Familie kommunikative Probleme haben.

Elisabeth Brockmann hat Erfahrungsberichte Gehörloser gesammelt, die die Schule in Büren besuchten und in Pflegefamilien in der Umgebung untergebracht waren. Es sind Berichte ganz normaler und durchschnittlicher Gehörloser. Berichte der jetzt Alten, in denen sie von ihrer Kindheit, ihren zwei (!) Familien, ihrer Schulzeit, ihrer Ausbildung – ihrem Leben halt berichten. Da gibt es durchaus auch Negatives, wie Pflegeeltern, die sie als Arbeitskräfte ausnutzten, das Heimweh, oder dass sie Opfer des Gesetzes „zur Verhütung erbranken Nachwuchses“ wurden. Aber eben auch Anrührendes wie: „Bis zum Tod meiner Pflegemutter bin ich ihr treu und freundschaftlich verbunden geblieben.“
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'In die Zukunft gedacht' - mit DGS oder UT auf DVD

Ausstellung Sozialgeschichte
Die Ausstellung "In die Zukunft gedacht - Bilder und Dokumente zur Deutschen Sozialgeschichte" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (siehe unten) ist auf "Tournee" durch Deutschland. Bis zum 19. Februar 2008 wird sie in der Alten Seilerei in Meerbusch-Osterath gezeigt. Das BMAS bemüht sich sehr um Barrierefreiheit. So stehen z.B. in der Ausstellung Dolmis zur Verfügung.

In der Ausstellung kann man auch den Film 'Bilder zur Sozialgeschichte' sehen, wahlweise mit DGS oder Untertiteln. Er zeigt die Entwicklung des Sozialstaates vom Zweiten Weltkrieg bis heute. Dabei geht er sowohl auf die Entwicklung in der DDR als auch in der Bundesrepublik Deutschland ein, erklärt den Wiedervereinigungsprozess und die Probleme für die Sozialversicherungssysteme und endet mit der Agenda 2010 und der Großen Koalition.

Diesen Film gibt es jetzt auch auf DVD. Sie können die DVD kostenlos bestellen, wahlweise mit DGS oder mit Untertiteln.

Gegen das Vergessen - Hans Frankenthal

Hans Frankenthal
Wie in jedem Jahr organisiert das Auschwitz-Komitee in der BRD e.V. zum Gedenken an die Befreiung des KZ Auschwitz eine Veranstaltung in Hamburg - und wie schon seit vielen Jahren wird diese Veranstaltung in DGS gedolmetscht.

Die Veranstaltung findet am Sonntag, den 27. Januar 2008 im Theater "Polittbüro" in der Nähe des Hauptbahnhofes statt. Beginn ist 13.00 Uhr, der Eintritt ist wie immer frei.
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Einweihung: Denkmal der grauen Busse

In grauen Bussen wurden in der Nazizeit viele der 200.000 Behinderten - darunter auch viele Gehörlose - zur Ermordung abtransportiert. Daran soll ein Denkmal erinnern, das heute um 11 Uhr in Berlin eingeweiht wird.

Die Befehlszentrale für die Massenmorde hatte ihren Sitz in der Tiergartenstraße 4, wo sich heute ein Teil der Philharmonie befindet. Dort findet die Einweihungsfeier statt.

Das Denkmal der grauen Busse

Einladung

Gehörlose Schüler drehen Film: 'Arisch zweiter Klasse'

Arisch zweiter Klasse
Schüler stellen im Geschichtsunterricht manchmal gelangweilt oder entnervt fest: "Schon wieder dieses doofe Nazi-Thema. Das hängt uns zum Hals raus!" Wenn das Thema nur dröge mit Texten aus dem Geschichtsbuch dargestellt wird, ist das verständlich. Den Schülern der AG-Schulfilm der Von-Lerchenfeld-Schule Bamberg wird es sicher ganz anders ergangen sein. Sie haben mit ihrer Lehrerin Evelyn Ueding, der Studentin Susanne Vogel und dem Konrektor Hermann Stamm einen Film über Gehörlose im Dritten Reich gedreht. Das war sicherlich für alle Beteiligten sehr spannend!

Evelyn Ueding:
Momentan läuft in Bamberg eine sehenswerte Anne-Frank-Ausstellung (Direktimport aus Berlin), die ergänzt wird mit einem Rahmenprogramm örtlicher Schulen. Unsere Film-AG, die momentan aus vier gehörlosen Schülerinnen und mir als Leitung besteht, hat zu der Ausstellung sich an eine Dokumentation über Gehörlose im Dritten Reich gewagt, die auf der Ausstellung gezeigt wird. Die Schülerinnen führen in DGS durch diese Moderation. Für nicht gebärdensprachkompetente Zuschauer ist der Film vertont und mit Untertiteln versehen. Der Film geht vor allem auf die Hintergründe von Sterilisation und Euthanasieprogrammen ein und lässt regionale Zeitzeugen zu Wort kommen (gehörlose, spätertaubte und schwerhörige).

Die Nürnberger Künstlerfamilie Ritter

Paul Ritter
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In Nürnberg findet zur Zeit eine Ausstellung mit den Werken der Künstlerfamilie Ritter statt. Für Gehörlose besonders interessant: Paul Ritter, der im Alter von 4 Jahren ertaubte. Paul Ritter war nicht nur ein angesehener Maler, er trug auch den Titel eines Professors. Nicht nur für die "Taubstummen" jener Zeit etwas Außergewöhnliches.

Die Ausstellung ist noch bis zum 2. Dezember geöffnet. Eine Führung in DGS findet am 17. November statt.

Spätromantik im Industriezeitalter - Die Nürnberger Künstlerfamilie Ritter
Die Nürnberger Künstlerfamilie Ritter
Bemerkenswerte Persönlichkeiten - Paul Ritter

30-jähriges Jubiläum in Frankfurt

30-jähriges Jubiläum in Frankfurt
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Das Gehörlosen- und Schwerhörigenzentrum Frankfurt feiert am 23. und 24. November sein 30-jähriges Jubiläum, mit Filmvorführungen (Die Taubstummenanstalt damals und heute) und Ausstellungen von Vereinen und Künstlern. Außerdem präsentiert Lothar Scharf diverse Exponate aus der Welt der Gehörlosen.

Antifaschistische Perspektiven

Jutta Pelz-Bergt
Jedes Jahr wieder finden Veranstaltungen "Gegen das Vergessen" statt. Angesichts der neonazistischen Umtriebe in Deutschland sicher immer noch dringend erforderlich. Wichtig auch, dass Zeitzeugen von ihren Erlebnissen berichten. Und die leben auch nicht ewig.

Christiane Maßmann vom Auschwitz-Komitee in der BRD e.V.:

Wieder einmal möchte ich Sie herzlich zu einer Veranstaltung mit DGS-Dolmetschern einladen. Anbei finden Sie die Einladung vom Auschwitz-Komitee in der BRD e.V. zum Gedenken an die Pogromnacht 1938.

Sie findet am Donnerstag, den 8. November 2007 auf dem Gelände der Universität Hamburg statt.

In diesem Jahr dürfen wir JUTTA PELZ-BERGT und GABY HEINECKE begrüßen, die unter dem Motto "Antifaschistische Perspektiven" eine sicherlich spannende Diskussion führen werden.
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Gehörlose Juden vs. Antisemitismus

Mark Zaurov
Am 9. November wird Mark Zaurov im BBW Leipzig zum Thema "Gehörlose Juden vs. Antisemitismus" referieren. Mark ist Historiker in Hamburg, selbst gehörlos und jüdischer Abstammung.

Mit Gebärdensprachdolmetscher + "The Original Klezmer Brothers" (jüdische Musik) + reichhaltiges Büfett.
Eintritt 10 €, ermäßigt 5 €. Im Freizeithaus des BBW Leipzig, Knautnaundorfer Str. 4, 04249 Leipzig.

Gehörlose Juden und Antisemitismus

'Komm doch mit, sei ganz ruhig, wir gehen mal dahin'

Filmvorführung
Schon makaber, wie Gehörlose beruhigt wurden, wenn es ins Krankenhaus ging zur Zwangssterilisation! Hans Lieser hat es erlebt, und er ist einer der wenigen, die offen darüber berichtet haben. Bettina Leuchtenberg und Harry Günzel haben darüber einen Film gedreht (wir berichteten).

Der Film wird am 26. Oktober in der Uni Hamburg gezeigt - mit Dolmis, Eintritt kostenlos.

Scharf-Ausstellung in Winnenden

Lothar Scharfs Ausstellung

Auch die Gehörlosen nur Marionetten des Naziregimes? So war es leider in vielen Fällen!

Vom 3. - 5. Oktober ist Lothar Scharfs Ausstellung "Gehörlose im Dritten Reich" in der Paulinenpflege in Winnenden zu sehen.

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