
Gehörlose müssen weiterhin draußen bleiben bei der Drachenbahn im Legoland Berlin (siehe unten). Thomas Geißler, 2. Vorsitzender des Gehörlosenverbands Berlin, hat LEGOLAND Deutschland angeschrieben wegen der diskriminierenden Vorschriften. In seinem Antwortschreiben weist der Legoland-Gästeservice darauf hin, dass im Legoland Berlin Sicherheitsvorschriften "durch die Feuerwehr Berlin / Bauaufsichtsamt und den Vermieter des Sony Centre Berlin" vorgegeben sind. Da wird nicht überlegt, ob die Vorschrift vielleicht unsinnig sein könnte, nein, es werden alle Behinderten über einen Kamm geschoren. Und Legoland setzt noch einen drauf: "Gehörlose im LEGOLAND Deutschland dürfen alle Attraktionen benutzen, benötigen aber aus Sicherheitsgründen die Begleitung eines hörenden und sehenden Gastes für den Fall einer Evakuierung." Das muss man sich mal klar machen: Ein Gehörloser, ein gehörloses Paar, eine gehörlose Familie, ein Gehörlosenverein - alle dürfen nur rein in Begleitung eines Hörenden! Mit fadenscheinigen Begründungen werden Gehörlose behandelt wie Kleinkinder (nur in Begleitung von Erwachsenen)! Da sollte sich Legoland Deutschland ein Beispiel nehmen an Legoland USA, wo es solche unsinnigen und diskriminierenden Bestimmungen nicht gibt und sogar Dolmetscher gestellt werden (Bericht von Hartmut Teuber).
Lesen Sie den Briefwechsel zwischen Thomas Geißler und LEGOLAND Deutschland: