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Sandmann ab 3. April in DGS

 
BerlinDer Sandmann bekommt bei seinen Reisen durchs Traumland künftig "Gebärdensprachdolmetscher" (= eher hörgeschädigte Kinder und Jugendliche als DGS-Darsteller/innen) zur Seite. Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) am Donnerstag mitteilte, übersetzen gehörlose Kinder und Jugendliche den Sandmann ab dem 3. April in Gebärde. Sie würden immer dann eingeblendet, wenn die Geschichte es erfordere. Die Videos seien täglich über das Internet zu sehen. In den meisten Fällen könnten auch Untertitel zugeschaltet werden. 

Der RBB wolle die barrierefreien Angebote weiter ausbauen, sagte Intendantin Patricia Schlesinger. „Der Sandmann mit seinen zahlreichen Fans geht mit gutem Beispiel voran: Er baut eine Brücke zwischen den Welten Hörender und nicht Hörender.” (Berliner Zeitung)

 

Guten Rutsch ins neue Jahr 2017!

Das alte Jahr ist morgen futsch, für Mitternacht einen guten Rutsch. Das neue Jahr soll Ihnen Glück bringen, für Gesundheit, Herz und anderen Dingen. Das Team wünscht Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr! All Ihre Wünsche und Träume für das neue Jahr sollen in Erfüllung gehen!

'Uns Bernd' und der Taubenschlag wurden geadelt, ...


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... denn Bernd Rehling bekam gestern in Leipzig eine "Goldene Krone" für seinen Taubenschlag in der Kategorie "Presse".
Genauer: Am Samstag 31.10.2015 fand dort das "3. Künstlertreffen der Gehörlosen" statt. Eine Veranstaltungskooperation, zwischen dem Förderverein der Gerhörlosen der neuen Bundesländer e.V. (Vorstand) und dem Leipziger Gehörlosen Magie Club e.V..

Natürlich ist unser Bernd so schrecklich reisefaul und meidet Menschenmassen, deshalb musste ich dran glauben. Ich bin zwar noch menschenscheuer als er, aber dafür auf der Bühne in meinem Element und darum habe ich ihn (vielleicht nicht würdig genug, aber dennoch) vertreten. Mit meinem Hang zum Dramatischen, habe ich deshalb auch gleich vom IRA-Bombenanschlag 1974 im "Tower of London" und Bernds Ertaubung erzählt (nach zu lesen hier und hier und hier und klickt auf die Foto-Lupe links!).

Des Weiteren habe ich mir erlaubt, nicht nur den "DGS"-Bezeichnungserfinder, Kämpfer-für-die-Emanzipation-Gehörloser und somit Kulturpreisträger vorzustellen, sondern genauso Dr. Christian Vogler (Krischi) und Bernd Schneider (Berni) - unsere kongenialen und taub-geschlagenen Informatikern!!!

But last but not least: Unser Taubenschlaggründer Bernd stand als Galionsfigur schon immer an der Re(h)ling und deshalb hast Du Dir diesen "Orden" verdient Minjung. Ich nenne gebärde Dich von heute an nur noch ehrfürchtig "Sir Bernd", dem Träger des "The Most Excellent Order of the Deaf German Empire".

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

    Gestern kam ein schweres Paket an (goldene Kronen sind halt schwer ;-), adressiert an "Sir Bernd Rehling", Absender "Untertan Marco Lipski" - er ist und bleibt eben ein Comedian. - Danke auch für die GOLD-Bären, Marco!

Von "Sir Bernd" ist in der Urkunde aber nichts zu sehen. Verliehen wurde die Goldene Krone an den Taubenschlag, also an das ganze Team - und das ist auch richtig so!

Mit über 2kg ist das "Ehrenbuch" das schwerste Teil im Paket, eine "Dokumentation der Kunst und Kultur der Gehörlosen/Hörbehinderten von 1945-2015". Sie gewährt Einblicke in das Verbandsleben und die Kultur der Gehörlosen in der DDR, Einblicke, die für Wessis total neu sind. Wer konnte damals schon die "Deutsche Gehörlosen ZeitSCHRIFT" oder die Zeitschrift "gemeinsam" im Westen lesen? Ost und West waren einander auch im Gehörlosenbereich fremd geworden.

Die Verleihung der Leipziger Krone auch an Wessis ist ein weiteres Zeichen für das allmähliche Zusammenwachsen. Der Taubenschlag bedankt sich ganz herzlich für die große Ehre, in die Galerie der Träger der Goldenen Krone eingereiht worden zu sein!

Gehörloser stirbt nach Polizeieinsatz in Heimbach-Weis (Neuwied)

www.rhein-zeitung.de und deren Redakteur Ulf Steffenfauseweh veröffentlichten gestern einen sehr düsteren Vorfall der in Heimbach-Weis/ Neuwied passiert ist:

Schwerbehinderter stirbt nach Polizeieinsatz: Eltern zeigen Neuwieder Beamte an - Schwere Vorwürfe gegen die Neuwieder Polizei: Die Eltern des schwerbehinderten Jörg Henrichs (50) haben zwei Beamte der Wache angezeigt. Der gehörlose und sprachbehinderte Mann soll "mit einem Schlagstock sowie Fäusten und Tritten traktiert" worden sein; wenige Tage später starb er im Krankenhaus.

Der Koblenzer Oberstaatsanwalt Rolf Wissen bestätigte unserer Zeitung die Anzeige, teilte jedoch mit, dass sich seine Ermittlungen auf den Vorwurf der Körperverletzung im Amt konzentrieren. Nach Obduktion und ergänzend eingeholtem neuropathologischen Gutachten sei der 50-Jährige eines natürlichen Todes gestorben. "Eine äußere Einwirkung konnte nicht nachgewiesen werden. Damit dürfte ein strafrechtlich relevanter Zusammenhang zwischen Polizeieinsatz und Todesfolge wohl nicht zu begründen sein", sagte Wissen. Die Eltern sehen das anders. > hier den Originalartikel weiterlesen >

Auch Spiegel Online wurde bereits auf den Fall aufmerksan > hier weiterlesen >

Urteil: Krankenkasse muss Kosten für Rauchwarnmelder übernehmen

 

Horst-Peter Scheffel und seine Rechtsanwältin Judith Hartmann (= beide gehörlos!) aus Hamburg waren vor dem Bundessozialgericht erfolgreich. Das Gericht hat entschieden, dass die Krankenkasse die Kosten für Rauchwarnmelder für Gehörlose übernehmen müssen. Es begründete seine Entscheidung damit, dass das selbständige Wohnen ein Grundbedürfnis von Menschen darstelle. Es sei inzwischen allgemein anerkannter Standard, Wohnungen mit Rauchwarnmeldern auszustatten und in fast allen Landesbauordnungen sei der Einbau in bestimmten Räumen gesetzlich vorgeschrieben. Rauchwarnmelder würden zur Grundausstattung von Wohnungen gehören und daher das Grundbedürfnis auf selbständiges Wohnen erfüllen. Das Gericht betonte, dass es keinen Unterschied mache, ob ein Gehörloser alleine oder mit einem hörenden Menschen in der Wohnung lebe.

Thomas Worseck erklärt Euch in dem Video wie es dazu kam. Mehr Infos & Videos auf: www.glvhh.de

Das Urteil war nur möglich, weil ein Gehörloser gegen die Benachteiligung vor das Gericht gegangen ist. Dank gilt hier an die Spender, die die Prozesskosten mitgetragen haben.

Bundessozialgericht, Entscheidung vom 18.06.2014, Aktenzeichen: B 3 KR 8/13 R

Das Urteil in voller Länge ist hier nachzulesen: Entscheidung vom 18.06.2014

Ernährungsberatung und Coaching in Eppstein

Ernährungsberatung

Simone Köhler-Fischer ist hörend und hat eine kleine Praxis für Ernährung, Bewegung und Balance in Eppstein in der Nähe von Frankfurt (direkt an der A3). Sie schreibt:

Ich bin 47 Jahre alt und habe Kenntnisse in DGS (Level5) und kann mich ganz gut mit Hörgeschädigten unterhalten.

Ich möchte Euch gerne meine Hilfe anbieten, durch gesunde, ausgewogene Ernährung und mit Bewegung Gewicht zu verlieren, damit Ihr Euch wieder wohl fühlt und fit werdet.

Habt Ihr Lust, mit mir als hörender Person diesen Schritt zu gehen? Seid Ihr bereit für eine Veränderung? Gerne mache ich Euch ein Angebot für einen Kurs in einer Gruppe mit maximal 6 Personen. Evtl. würde dann ein Gebärdensprachdolmetscher dabei sein. Auch Gymnastik oder Walking biete ich Euch gerne an.

Homepage (noch im Aufbau): http://www.praxis-koehler-fischer.de/

 Frau Köhler-Fischer ist zwischenzeitlich umgezogen, nach Neu-Anspach. Sie macht nur Hausbesuche. (s. Flyer!)
Ihre E-Mail-Adresse lautet praxis.koehlerfischer@yahoo.de.

Gesetzliche Anspruchsgrundlagen - Theorie und Praxis

Logo prosign

Gesetze und Ausführungsverordungen sind wichtig für den Anspruch auf GebärdensprachdolmetscherInnen und deren Finanzierung. Doch die Praxis sieht oft anders aus. Trotz verschiedener Gesetze (Antidiskriminierungsgesetz, Behindertengleichstellungsgesetz, Kommunikationshilfeverordnung etc.) gibt es bei der Bestellung und Finanzierung von DolmetscherInnen häufiger Schwierigkeiten.

Um über die Gründe, Möglichkeiten und Grenzen zu diskutieren führt Silke Herwig von prosign eine Weiterbildung zu gesetzlichen Anspruchsgrundlagen für Gehörlose durch. Referent ist der Rechtsanwalt Oliver Tolmein aus Hamburg, der sich mit rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit der Gehörlosigkeit beschäftigt. Die Weiterbildung findet am Sonntag, den 13. Januar 2008 von 10 - 13:30 Uhr in München statt. Es sind noch wenige Plätze frei.

Was behindert Arbeit?

Dolmetscherin gebärdet

Am Mittwoch, den 10. Oktober 2007, findet von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr der Kongress "Was behindert Arbeit? – Teilhabe der Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt weiterentwickeln" statt.

Dieser Kongress wird von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion veranstaltet und will die Teilhabe behinderter Menschen auf dem Arbeitsmarkt voranbringen. Dazu sollen im Rahmen des Kongresses Problempunkte aufgezeigt und Lösungsansätze herausgearbeitet und diskutiert werden.

Bei der Veranstaltung gibt es sowohl Gebärdensprachdolmetscher als auch Schriftsprachdolmetscher.

Nähere Informationen zum Kongress und ein Anmeldeformular finden Sie unter KONGRESS „WAS BEHINDERT ARBEIT?“ oder auch in Gebärdensprache auf der Website des Abgeordneten Hubert Hüppe .

Der Countdown läuft: Am Sonntag, den 30.09.2007 endet die Anmeldefrist für den Kongress.

Das Leben in den USA und die Umwälzungen in den USA in den 60er bis 80er Jahren

Hartmut Teuber

Eigentlich wollte Hartmut Teuber ja Gehörlosenlehrer in Deutschland werden. In Deutschland gab es derzeit allerdings für Gehörlose nicht einmal die Möglichkeit, Abitur zu machen. Hartmuts einzige Chance: Das Gallaudet College in Washington. Dort hat er dann sein Lehrerexamen abgelegt. Anschließend hat er sich an deutschen Gehörlosenschulen beworben - vergeblich! Gehörlose Gehörlosenlehrer waren unerwünscht in einem durch und durch oralen Schulsystem. Es ging so weit, dass ein Professor der Gehörlosenpädagogik ihn hat "vorsprechen" lassen, um seine Artikulation zu prüfen. Unvorstellbar! Wenn also jemand weiß, was unter Audismus zu verstehen ist, dann Hartmut!

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