Mittwoch, 03.02.   00:30
Licht im Dunkel
ARD (Ffm.)  Länge: 105 Minuten
(The miracle worker) 
Amerikanischer Spielfilm von 1961 

Personen:
Annie Sullivan ANNE BANCROFT
Helen Keller PATTY DUKE
Captain Keller VICTOR JORY
Kate Keller INGA SWENSON
James Keller ANDREW PRINE
Ev KATHLEEN COMEGYS
Viney BEAH RICHARDS
Mr. Anagnos JACK HOLLANDER
Percy (10 Jahre) MICHAEL DARDEN
Martha (10 Jahre) DALE ELLEN BETHEA
Helen (7 Jahre) PEGGY BURKE
Percy (8 Jahre) WALTER WRIGHT, JR.

und andere

Regie: Arthur Penn 

Drehbuch: William Gibson nach seinem Theaterstück
Musik: Laurence Rosenthal
Kamera: Ernest Caparros
Laufzeit: ca. 103 Min.

Die junge Erzieherin Annie Sullivan ist die letzte Hoffnung der Familie Keller. Ihre blinde und taubstumme Tochter Helen ist unfähig, mit der Umwelt zu kommunizieren und wehrt sich aggressiv gegen jeden Versuch, Kontakt mit ihr aufzunehmen. Annie unterwirft Helen einem rigorosen Kampf um Autorität, damit Helen sich aus der Isolation befreit und lernbereit wird. Als Annies Versuche in einen handgreiflichen Machtkampf münden, wollen der strenge Captain Keller und seine sensible Frau Kate Annie kündigen. Doch Annie gibt nicht auf. Anne Bancroft und Patty Duke erhielten 1962 Oscars für ihre fesselnde und einfühlsame Darstellung in Arthur Penns Verfilmung der authentischen Geschichte der Schriftstellerin Helen Keller (1880 - 1968). 
*
Die junge Erzieherin Annie Sullivan (Anne Bancroft) aus Boston ist die letzte Hoffnung für Captain Arthur Keller (Victor Jory) und seine Frau Kate (Inga Swenson) in Alabama. Ihre Tochter Helen (Patty Duke) ist seit einer schweren Kinderkrankheit blind und taubstumm. Sie ist unfähig, mit ihrer Umwelt zu kommunizieren und reagiert aggressiv auf jeden Versuch, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Mrs. Keller will Helen nicht in ein Heim geben und bittet Annie, sie zu betreuen. Annie war selbst einmal blind und hat in ihrer Kindheit die Greuel eines Behindertenheimes erlebt. Sie versucht, Helen aus der Isolation zu locken, indem sie mit ihr einen rasch ins Handgreifliche mündenden Kampf um Autorität und Disziplin führt. Helens Vater ist jedoch von den heftigen Auseinandersetzungen im Wohnzimmer schockiert, und Mrs. Keller reagiert voller Mitleid auf die harte Behandlung ihrer Tochter. Die Kellers wollen Annie kündigen, doch sie erreicht, daß man sie mit Helen zwei Wochen in einem Gartenhaus allein läßt. Es gelingt Annie, Helen Tischmanieren beizubringen. Die Kellers sind hocherfreut und halten Annies Mission bereits für beendet. Doch Annie will nicht nur erreichen, daß Helen adrett und sauber ist; sie soll auch die Chance erhalten, sich selbst und die Welt zu erkennen und die Gebärdensprache lernen. Beim Abendessen nach Helens Rückkehr ins Wohnhaus kommt es zum Eklat. Helen weigert sich wieder, Annie zu gehorchen, und schlägt um sich. Doch Annie will weiter um Helen kämpfen. Die Kellers lassen sich noch einmal umstimmen.
Anne Bancroft und Patty Duke erhielten 1962 einen Oscar für die fesselnde Darstellung der authentischen Lebensgeschichte der amerikanischen Schriftstellerin Helen Keller (1880 - 1968). Sie konnte durch das Engagement von Annie Sullivan Macy das College besuchen und war ihr zeitlebens in Freundschaft verbunden. Helen Keller begann 1903 autobiographische Erzählungen über ihr Leben als Blinde zu schreiben und wurde dafür mehrfach mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Arthur Penn hielt sich bei seiner Verfilmung an die Bühnenfassung des Stücks, die er bereits 1957 für das Fernsehen aufgezeichnet hatte. In seinem 1979 gedrehten Remake übernahm die Helen-Darstellerin Patty Duke die Rolle der Erzieherin Annie.