GSV München 1924
e.V.
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Aufgrund der letzten Vorkommnisse seit unserer
Pressemitteilung vom 10/99 stellen wir noch einmal klar und richtig, warum der
GSV München eine ausserordentliche Mitgliederversammlung am 28.09.1999
einberufen hat, und welche Gründe und Ergebnisse zur Aberkennung des Titels für
Rudolf Gast führten. Wir stellen das heute richtig, weil vieles falsch und nur
durch Mundpropaganda wiedergegeben wurde, plötzlich werden wir als Lügner
abgestempelt. Wir verurteilen das in aller Schärfe, weil die anderen keine
Beweise und alles falsch wiedergegeben haben!
¨ Der 28.09.1999 war
richtungsweisend in der Geschichte für den GSV München, denn er wurde vor ganz
grösserem Schaden bewahrt. Falls Rudolf Gast die Anträge von Herrn Schneid und
Wessel überstehen würde, dann wären unweigerlich 3 Abteilungen und mind. 100
Mitglieder aus dem Verein ausgetreten. Nicht zu vergessen ist, das aus der
GSV-Geschichte die Gründung der Gehörlosen-Bergfreunde hervorgeht. Woher,
weshalb und warum? Die Verursacher und die selben Leute laufen heute noch frei
herum und versuchen Keile gegen den heutigen GSV München dazwischen zu treiben,
d.h. sie wären dann zum zweitenmal in der Geschichte des GSV München
mitschuldig, dass der GSV München gespaltet wird. Das wurde, klar gesagt, am
28.09.1999 von den vernünftigen Mitgliedern abgewehrt! Im Interesse des Vereins
wurde das einzigste Richtige getan!
¨ Jetzt muss auch das Dokument
vom April 99 „Spuren, die zurückbleiben!“ veröffentlicht werden, weil die
Gegenseite weiterhin hartnäckig behauptet, dass Rudolf Gast überhaupt nicht gegen
den Neubau des Gehörlosen-Zentrums ist. Jetzt kommt langsam vieles ans
Licht und wir werden den Lügnern nun zeigen, wer wirklich gelogen hat. R.
Semeniuk hat im April/Mai 1999 den GMU gebeten, das nicht zu veröffentlichen,
der GMU hat darauf Rücksicht genommen, aber jetzt nimmt Semeniuk keine
Rücksicht mehr auf uns und verbreitet nur noch Unwahrheiten. So sind wir gezwungen
das jetzt an die Öffentlichkeit zu bringen. Siehe Anlagen.
¨ Richard Semeniuk, 2.
Bezirksvorsitzender Oberbayern der GL und auch 1. Vorsitzender im Ortsverein
München verbreitet irreführende Schreiben über den GSV München, Schneid, Gross,
Sailer, usw... Genauer betrachtet in seinen Schreiben an alle Ortsvereine in
Bayern, er lügt ganz bewusst selbst:
¨ Erstens: Wo bleibt Siggi Wessel? und weshalb Rudi Sailer? Zweitens: 13 jährige Schüler haben nicht gewählt (nur zugeschaut),
da dieser Abend spät wurde und sie schon vor der Abstimmung heimgegangen sind. Drittens: Es war keine Absicht, dass
das Datum und der Termin immer wieder verschoben wurde, denn viele Gründe
hinderten immer wieder eine ausserordentliche Mitgliederversammlung
durchzuführen. Hr. Schneid und Hr. Wessel haben die Anträge bereits am 28. März
1999 beim GSV München eingereicht. Klar, in den eigenen Reihen gibt es immer
Blockierer (die wollten keine Versammlung, aus Angst vor Rache). Und dass ein
ganz geringer Teil der Mitglieder an diesem 28.09.1999 Urlaub machte, ist nicht
unser Problem. Viertens: im
Ortsverein München-Rundschreiben vom Dezember 1999 steht: Gast ist niemals
gegen die Gebärdensprache und überhaupt nicht gegen das neue
Gehörlosenzentrum!! Dafür haben wir handfeste Argumente und Beweise.
¨ Am 28.09.1999 wurden 39 (in
Worten: neununddreissig!!) Seiten von Herrn Schneid auf Folie gezeigt, alles
echte Dokumente, die alle gegen Gast sprechen. Also wir haben nichts
erfunden, nur bezogen auf diese Unterlagen geredet, und auch ganz klar gezeigt,
dass bei uns Sport und Gebärdensprache zusammengehören!! Wer denkt, dass Sport
und Gebärdensprache nicht zusammengehören, der soll in einen hörenden Verein
gehen und dort Sport treiben. Heimweh und Rückkehr in den GSV ist garantiert!
Die Gebärdensprache hat eine starke und überwiegende Anziehungskraft, mehr als
der Sport selbst. Ohne Gebärdensprache ist der Gehörlosensport undenkbar!
Sollen alle gehörlose Sportler in einem Gehörlosen-Sportverein nicht in ihrer
Sprache gebärden dürfen, weil Gast behauptet, Gebärdensprache hat mit Sport
nichts zu tun? Das ist ganz widersprüchlich, denn bei der Arbeitstagung des
Bayerischen Gehörlosen-Sportverbandes versuchte er Einfluss wegen der
Gebärdensprache zu nehmen, hat aber die Abstimmung verloren. In einem
Sportverband!!! Mit Schreiben vom Januar 1997 distanzierte sich der Bayerische
Gehörlosen-Sportverband von der Stellungnahme des Landesverbandes Bayern der
Gehörlosen (28.09.1996).
¨ Es ist Vorsicht geboten,
wenn Semeniuk schreibt, dass Schneid, Gross, Sailer grosse Lügen in die Welt
gesetzt haben, wobei er nicht mal das Gegenteil beweisen kann.
¨ Trotz Versprechen an Hr.
Schneid vor einem Jahr konnte Hr. Semeniuk keine Beweise vorlegen, nämlich dass
Hr. Gast, wie in der Tölzer Zeitung formuliert war, sowas nicht gesagt hat. Hr.
Semeniuk stempelte Berichte einfach als Lügen ab, obwohl er das nicht
widerlegen konnte.
¨ Der Ortsverein München,
insbesondere Herr Semeniuk soll sich um seine eigene Vereins-Angelegenheiten
kümmern, denn man sieht schon seinen eigenen Hinweis im
OV-Rundschreiben.12/1998, dass der Nikolaus nicht mehr kommt, weil keine Kinder
da sind. Was bedeutet das schon? Der OV-Vorsitzende schaut und zeigt nur auf
andere und vergisst seinen eigenen Verein.
¨ Betont gesagt, wir verdrehen
nichts, ohne Tatsachen zu haben!
¨ Zahlreiche Drohbriefe und
Schmähbriefe gegen uns sind ein Verdienst von Herrn Semeniuk, weil er auch an
alle OV und Bezirksverbände in Bayern geschrieben hat. Also er schreibt an
Ahnungslose und Unbeteiligte, die nur mit dem Kopf auf seinem Wunsch oder
Befehl nicken können und keine eigenen Meinung haben dürfen.
¨ Klar ist zu sagen,
Treue-Jahre zählen schon. Aber wenn man nicht treu ist oder wird, dann wird es
schon schwierig, wenn man viele „brave“ Jahre nachweisen kann. Ein Gericht hat
kein oder wenig Interesse, wenn ein Dieb oder Mörder 43 Jahre brav war.
Ausschlaggebend und entscheidend sind die Tatsachen, was er getan hat (bei uns:
Diebstahl und Mord an unserem Kampf zur gesetzlichen Anerkennung der Deutschen
Gebärdensprache).
¨ Der GSV München mischt sich
gar nicht in die Belange des OV Münchens oder den anderen Vereinen ein. Will
uns der OV München nun den Krieg erklären, ohne Beweise zu haben??
¨ Misstrauisch soll man schon
sein, warum schreibt immer nur die eigene Ehefrau (Sigrid Gast) für ihren
Mann?? Die Gefahr und Logik ist dann viel zu gross, es besteht dann absoluter
Schutz für den eigenen Ehemann, egal was passiert ist oder kommen mag! Herr
Semeniuk leistet nur autoritäre
Gefolgschaft und folgt einem blinden
Gehorsam gegenüber Rudolf Gast! Immer wieder ist festzustellen, dass Gast´s
Gefolgsleute schreiben und nicht er selbst!
¨ Wir stellen klar, dass wir
nur „Anwälte“ der Gehörlosen geworden sind, um denen alles wachsam
weiterzugeben. Schutz vor absoluten Gehorsam ist heutzutage passe, die
Gehörlosen müssen auch aus der Vergangenheit lernen!! Wir sind die Mahner einer
neuen Zeit und beweisen nun viele Tatsachen, warum Rudolf Gast auf fast allen
Stühlen in Bayern sitzt, obwohl er nicht mehr in Oberbayern wohnt. Wir können
nur sagen: „Gast go home“.
¨ Wir sind auch Hüter der
Demokratie, ausgerechnet der GSV München muss den Mund aufmachen. Tatsache ist,
dass heute wirklich sehr viele Gehörlose gegen Gast in Deutschland sind!
Nur das kann der GSV München! Falls es Nachahmer gibt, dann unterstützen wir
und helfen ganz gerne, um zu zeigen, dass Gerechtigkeit sich lohnt!
¨ Sogar von hörenden Personen
in höheren Positionen wurden wir gelobt, so weiterzumachen und bekamen auch
grosses Lob für unseren mutigen Schritt.
¨ Ein ganz grosser Widerspruch
von Friedrich Waldow : vergleichsweise damals sein Editorial an die
Leser in der DGZ vom 6/1998, Seite 166 über R. Gast, wobei Waldow Gast auf
Schärfste kritisierte - und heute in der DGZ 11/1999, Seite 326. Also
Kehrtwendung um 180 Grad, bitte genau in diesen Anlagen lesen und vergleichen!
Wer soll und darf sonst den Mund in Bayern aufmachen und aufmerksam machen? Bei
Gast darf man das nicht, sonst wird man „abgeschossen“. Wo bleibt dann die
Demokratie? Der GSV München ist Vorreiter und beispielhaft!! Und wir werden als
„Schandfleck“ bezeichnet? Überlegt mal gut, wer hat das alles verursacht und
dazu beigetragen?
¨ Wir können nur schmunzeln,
was andere über uns schreiben und unsere Zahlen bemängelten (zu wenig
Mitglieder anwesend an der ausserordentlichen Mitgliederversammlung). Herr
Waldow von der DGZ weiss offensichtlich nicht, dass diese an einem
arbeitsreichen Dienstag stattgefunden hat, ausserdem hat der GSV München fast
50% Mitglieder, die auswärtig wohnen. Schon eine ganz beachtliche Zahl, wenn
109 Mitglieder anwesend waren an einem Dienstag. Wir können Herrn Waldow ebenso
ruhig fragen, warum er keine 80.000 Abonnenten hat? Er soll sich um seine
jämmerliche Zeitung kümmern, und nicht über andere selbst urteilen, ohne vorher
selbst die anderen Seiten gehört zu haben! In der heutigen Zeit schafft man
keine 100%-ige Anwesendheit aller Mitglieder, das schafft kein Verein in
Deutschland, ausser man ist ein ganz kleiner Verein mit z.B. 10 Mitgliedern.
¨ Falls man doch meint, dass
wir zu wenige Mitglieder bei dieser Versammlung hatten, dann ist es auch ein
Beweis dafür, dass wir die Mitglieder nicht gegen Gast aufgehetzt und dringend
zu dieser Versammlung geholt haben. Wir haben das den Mitgliedern überlassen,
das war absolut fair von uns!! Oder??
¨ Hinweis: Der OV München, alle andere Vereine und Verbände haben bei uns nichts
zu suchen!! Absolut gar nichts in dieser Sache!
¨ Schlussbemerkung: R. Gast hat den Beschluss der ausserordentlichen Mitgliederversammlung
vom 28.09.99 (Aberkennung des Ehrenvorsitzenden-Titels) widerspruchslos
angenommen und auch akzeptiert. D. h. er hat unsere erwiesene Begründungen
bestätigt!! Für uns war dann die Sache erledigt! Deshalb sind weitere
Diskussionen darüber voll und ganz überflüssig!
gez. Karl Gross, 2. Vorsitzender
PS.: an diesem Schreiben haben A. Schneid und S. Wessel mitgewirkt!
Anlage: Klarstellung (3 Seiten), Spuren (2 Seiten), DGZ-Editorial (1 Seite)