zur Startseite des Taubenschlags

Juli 2003
Juni 2003 Zum Archiv

aktuelle Presse

 

31.07.03 Gebärden statt Ton: Heiteres Paar feiert Goldene Hochzeit
Lünen. (mw) Es ist gar nicht so leise unten im Fliederweg 16 bei Szablenskis. Es wird hörbar gelacht, gesprochen und gestritten. Jawohl, auch das geht in Gebärdensprache wunderbar und ist in 50 Ehejahren erprobt.
 
31.07.03 Gebärdensprach-Service: Kulturgenuss für jeden
ERFURT. Katrin Kaiser geht gerne mal ins Kino, meist gemeinsam mit einer kleinen Gruppe Hörgeschädigter und Gehörloser. Wie sie es von Geburt an auch ist. Bei ihrem Kinobesuch werden sie inzwischen stets von zwei Gebärdendolmetschern begleitet. Das ermöglicht ihnen das Verstehen und damit das volle Kulturerlebnis.
 
30.07.03 Schulen arbeiten gut zusammen
Brücke gebaut
Die Integration Behinderter fördern — Achtung und Toleranz
   HEIDECK/HILPOLTSTEIN/THALMÄSSING — Die Kooperation zwischen behinderten Schülern der Gehörlosenschule Zell und Grundschulklassen aus Hilpoltstein, Heideck und Thalmässing hat beim Wettbewerb „Na und! ...trotzdem gemeinsam“ einen Preis gewonnen.
 
30.07.03 Notfall-Fax für Gehörlose
Schriftlicher Hilferuf
Kreis Lippe (Sam) . Eine Notfall-Faxnummer für Gehörlose und Hörgeschädigte ist jetzt bei der Kreispolizeibehörde in Detmold eingerichtet worden.
 
30.07.03 Kultur-Highlights ohne Barrieren
FESTIVAL / Die Independence Days 2003 sollen mit einem geballten Programm für Begegnungen von behinderten und nicht-behinderten Menschen sorgen. Rund 15 000 Besucher werden erwartet.
... So werden Resonanzböden vor den Bühnen aufgebaut, um Hörbehinderten ein Musikerlebnis zu ermöglichen. Gebärdendolmetscher sollen Theaterstücke und Vorträge übersetzen.
 
30.07.03 Hörbiko bietet kostenlosen Hörtest und Beratung auf Friedländer Markt
Verein setzt sich für Schwerhörige, Ertaubte und Gehörlose ein
 
30.07.03 Gäste staunten über die große Eintracht
30 angehende Bischöfe aus Südamerika zum Disput bei Federal-Mogul
Federal-Mogul Geschäftsführer Frank Grunow und Betriebsratsvorsitzender Michael Bergmann hatten die Besuchergruppe in Teile der Kolbenringproduktion geführt: Größtes Interesse rief die Gruppe der fünf schwerbehinderten Hörgeschädigten hervor, die sich mit Hilfe der Gebärdensprache verständigen.
 
29.07.03

ALLTAG MIT BEHINDERUNG: BENITA REDING WURDE MIT ZWÖLF JAHREN GEHÖRLOS
Leben in der Schriftwelt
VELTEN. Weiß der Erfinder des short message service eigentlich, wie sehr er Benita Redings Welt revolutioniert hat? Das Handy mit SMS-Funktion hat alles einfacher gemacht - "verabreden, Taxi bestellen, das mache ich alles mit dem Handy", sagt die Veltenerin stolz und reckt dem Besucher das Telefon entgegen.

 
29.07.03 Eine Maus namens Beethoven
An mutierten Mäusen studieren Forscher Schwerhörigkeit und Alkoholismus
 
29.07.03 "Wir haben uns gebraucht"
Der "Fleischklopfer"-Fall: Das Leiden von Klaus K. - Nachbarn boten Hilfe an - Anwalt will Revision
Weil sie ihren Mann mit Fleischklopfer und Dampfbügeleisen zu Tode quälte, muss Gisela K. neun Jahre ins Gefängnis. Warum schlug diese Frau immer wieder zu? Warum half keiner dem Opfer? Eine Spurensuche.
... Gisela K. war von klein auf mit schwierigen Lebensumständen konfrontiert, unfähig, diese zu bewältigen. Als Kind erkrankt sie an Kinderlähmung, die Mutter lässt sie ins Heim bringen. Dort wird sie geschlagen, bekommt eine Mittelohrentzündung. Auf einem Ohr ist sie danach gänzlich taub, auf dem anderen schwerhörig. Erst im Alter von 30 Jahren erhält sie ihr erstes Hörgerät.
 
29.07.03 Die Welt ist ein Maskenball
So viel Goya hat man in Berlin seit Jahrzehnten nicht gesehen: Eine Ausstellung zeigt sämtliche Blätter seiner Graphikzyklen
... Der „Pintor del Rey“, Maler des Königs, war infolge einer schweren Erkrankung völlig ertaubt, er konnte keine Aufträge für das Heerscherhaus mehr ausführen, legte sein Lehramt an der Akademie nieder und zog sich zurück, um fortan „Erfindung und Einfall“ freien Lauf zu lassen.
 
29.07.03 Behinderte beklagen Ignoranz gegenüber Gleichstellungsgesetz
"Bestimmungen werden nicht ernst genommen" / Tagungsteilnehmer fordern weiteren Schutz vor Diskriminierung
 
29.07.03 Edelmetall für Marta Dausch bei Europameisterschaft
Parchimerin holt mit der Deutschen Staffel in Tallinn Silber und Bronze
Parchim. Mit einer Silber- und einer Bronzemedaille geschmückt kehrte die Parchimer Gehörlosen-Sportlerin Marta Dausch (HSV Ludwigslust) am vergangenen Freitag von der Leichtathletik-Europameisterschaft aus der estnischen Hauptstadt Tallinn zurück.
 
29.07.03 Hörtest für Neugeborene in der Erprobung
... Landesweit wird das Screening als Modellprojekt vorgenommen – und wahrscheinlich bald für alle Neugeborenen zur Regel werden, so eine Information des Ministeriums für Arbeit und Soziales. In vielen niedersächsischen Kliniken, so auch im Klinikum Schaumburg, wird das Verfahren bereits angewendet.
 
28.07.03 Sieben Zentimeter lange Klinge im Gehirn
Ärzte entfernen 37-Jährigem Messer aus dem Kopf
... Nach dem fünfstündigen Eingriff gehe es dem Mann aus Wellington gut, wurde der Neurochirurg Martin Hunn zitiert. "Er ist nur ein bisschen taub."
 
28.07.03 Helfende Hände halten die Hoffnung aufrecht
Hoyerhagen. Welche Wirkung und Hoffnung Handeln von Mensch zu Mensch hat, schildert Inge Zibell aus Hoyerhagen. Sie leistet seit neun Jahren humanitäre Hilfe in Rußland - im ehemaligen Parnehnen, damaliger Kreis Tapiau in Ostpreußen. Beim jüngsten Aufenthalt traf sie einen alten hörgeschädigten Mann wieder, dem sie mit einer Spende aus dem Nienburger Raum geholfen hatte.
 
28.07.03 Mit dem Rollstuhl Dresden erkunden
Mit einem Informationsheft will die Dresden-Werbung und Tourismus Gesellschaft (DWT) behinderten Touristen den Aufenthalt in Dresden bequemer und überschaubarer machen.
... Auch Informationen über Stadtrundgänge und Führungen für Blinde, Gehörlose oder Rollstuhlfahrer sowie Angaben zu öffentlichen Toiletten, dem Personennahverkehr oder Ausflugszielen in der Umgebung werden in der Broschüre "Gäste mit Handicap" gegeben.
Aktueller Anlass für die DWT, einen solchen Ratgeber
 
26.07.03 Richtfest für das neue Cochlear-Zentrum
Auf dem Gelände der Friedberger Johannes-Vatter-Schule wird Hörgeschädigten geholfen
 
26.07.03 Urlaubs-Drama: Millionär unschuldig
Katamaran kolliderte mit Jet-Ski – zwei junge Frauen starben
... Schwere Vorwürfe wurden damals dem 56-jährigen Millionär und Unternehmer („Hörgeräte Aumann“) in Spanien gemacht. Es handele sich um fahrlässige Tötung. Er habe die Mädchen überrollt, sei sogar vom Unfallort geflüchtet. Aumann beteuerte immer wieder: „Ich habe das Boot gesteuert. Aber, bei Gott, ich konnte nichts tun, ich bin unschuldig.“
 
26.07.03 Das Handy wird zum Bildtelefon
Mit Hilfe von Datenkompression ist es Forschern vom Berliner Heinrich-Hertz-Institut gelungen, das Handy in ein Bildtelefon zu verwandeln. Mimik, Mundbewegung und Sprache werden übers mobile Netz übertragen.
 
26.07.03 Angebot ist sehr gefragt
„Wenn ich zu Hause bin, ist es langweilig. Hier kann man sich mit anderen unterhalten.“ So beschrieb einer der Jugendlichen die Vorzüge der „Offenen Tür“ im Caritas-Gehörlosenzentrum „Franz-von-Sales-Haus“, die gestern offiziell in Betrieb genommen wurde.
 
26.07.03 Jede Woche zur Blutwäsche
Seit vier Jahren kümmert sich der Berliner Dialyse-Kinder-Verein um die Sorgen der kleinen Patienten und ihrer Familien
... Sie lässt sich von einer Schwester aus ihrem Bilderbuch vorlesen und wirft ihrem Bettnachbarn das Plüschtier zu. Ein anderer leiht sich zum Zeitvertreib ein Video aus. Nur Norman träumt, einen Film kann der taubstumme Junge zwar sehen, aber nicht hören, doch die Gebärdensprache zwischen den Kindern funktioniert wunderbar einfach.
 
26.07.03 EDDY GRAHL IST EIN KIND MIT DOWNSYNDROM - ALS ER SECHS WOCHEN ALT WAR, BEGANN SEINE FÖRDERUNG
Früh übt sich, wer das Leben allein meistern soll
... Um sich mit den Mädchen und Jungen hier besser verständigen zu können trotz seiner sich gerade erst entwickelnden Sprache, lernte Eddy noch die einfache Gebärdensprache dazu. Kann er sich mal nicht verbal artikulieren, weicht er auf Gebärden aus - und die Kinder verstehen. Im Einklang von Gebärde und Wort entwickelt sich gerade jetzt Eddys Sprache rasant. Täglich kommen neue Wörter dazu.
 
26.07.03 Strahlende Augen beim Familientag
... Mit Gebärdensprache verständigt sich das Ehepaar deshalb über die größeren Entfernungen. „Mein Mann hört leider schwer und so haben wir das gelernt“, erklärt Steffi Erkilic. Bei dem Getöse auf dem Schützenplatz ist das sehr hilfreich.
 
26.07.03 Auch blind lösbar
Barrieren für Behinderte werden allmählich beseitigt
... In Zukunft müssen Behördenbescheide in Blindenschrift zur Verfügung gestellt werden. Die Gebärdensprache wurde als eigenständige Sprache anerkannt, folglich hat ab sofort jede öffentliche Stelle für einen Gebärdendolmetscher aufzukommen. Die bayerische Bauordnung wurde insoweit verändert, als dass zukünftig in Gebäuden mit mehr als zwei Wohnungen die Wohnungen eines Geschosses barrierefrei erreichbar sein müssen.
 
26.07.03 Selbstverständlich ist es nicht
Der St. Töniser Firma M&Z ist vom Landschaftsverband das Prädikat "behindertenfreundlich" verliehen worden.
... Zudem plant M&Z, als Ausbildungszentrum für Hörbehinderte tätig zu werden und bietet auch bereits in Zusammenarbeit mit einem Essener Berufskolleg Praktika an. Alle Reden bei der gestrigen Feier wurden für die anwesenden Azubis in Gebärdensprache übertragen.
 
26.07.03 Von Raupen und Tortenhebern
Improvisationstheater Instant Impro aus Bremerhaven sorgte für Lachanfälle
Ein Höhepunkt der Show war mit Sicherheit die von Jörg Göddert in spontane „Gebärdensprache“ übersetzte Romanbesprechung seiner zwei Kolleginnen. Zu äußerst lebhafter Handlung auf der Bühne führte dabei nicht nur der Inhalt des Romans, in dem eine alte Frau durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle in ihrer eigenen Küche von einem Feuerlöscher erschlagen wird, sondern auch das Übersetzungstalent Gödderts.
 
25.07.03 Gebärden-Dolmetscher fehlen
Bisher keine Nachfrage bei Stadt und Landkreis nach der zweiten Amtssprache
PEINE. Die Gebärdensprache ist die zweite Amtssprache in den Behörden. Das sieht die Novellierung des Schwerbehindertengesetzes vor, das im Neunten Buch des Sozialgesetzbuches aufgegangen (SGB IX) ist. Sind Stadt und Landkreis Peine darauf vorbereitet, dass ein Kunde gestikulierend vor einem Sachbearbeiter steht? Die PN fragten nach.
 
25.07.03 Seemann: Standort des Landeszentrums steht frühestens im September fest
Gelassene Reaktion auf heftiges Güstrower Gerangel um Hörgeschädigte
Ludwigslust. Ein in Güstrow erschienener Zeitungsartikel hat die Ludwigsluster CDU-Stadtvertreterin Christine Säfcke beunruhigt. In dem Beitrag waren die Güstrower Vorteile als Standort eines künftigen Landeszentrums für Hörgeschädigte aufgezählt worden.
 
25.07.03 Forscher machen Handy zum Bildtelefon
Nach Informationen des Handelsblatts ist es Forschern mit Hilfe von Datenkompression gelungen, das Handy in ein leistungsfähiges Bildtelefon zu verwandeln.
 
22.07.03 Geld für Rosa und Elsa erschwommen
Mit «Kilometergeld» studieren zwei Gebärdendolmetscher
Sangerhausen/MZ.  110,5 Kilometer gleich 600 Euro für einen guten Zweck. Diese Rechnung geht auf, wenn der Rotary-Club Sangerhausen mit den Rettungsschwimmern gemeinsame Sache macht (die MZ berichtete). Die "Kilometergeld"- Spende geht für einen besonderen Zweck an die Hilfsorganisation Care.
 
22.07.03 Fortbildung verdrängt die Kreatitivät
... Eingeflossen sind in das Programm sehr direkt die Buchungserfolge des vergangen Jahres, in dem beispielsweise eine Einführung in die Gebärdensprache restlos ausgebucht war ...
 
22.07.03 Blindengeld wird gekürzt
Sozialsenat: Es geht um 20 Prozent und nicht bei allen
... Zudem bleibe dieser einkommensunabhängige Nachteilsausgleich ungekürzt für sozial Schwache sowie Gehörlose und Taubblinde. Als einziges Bundesland behalte Berlin auch bei, dass Minderjährige dieses Geld wie Erwachsene erhalten.
 
21.07.03 Weischlitz: Gäste gehen seit 175 Jahren ein und aus
Weischlitzer Wirtsfamilie feiert Jubiläum – Historische Fotos, alte Speisekarten und Urkunden dokumentieren den Lauf der Zeit
... Von 1949 bis 1966 bewirtschafteten das Pächterehepaar Amelie und Fritz Hagermüller den Gasthof. Vielen Weischlitzern ist der schwerhörige Fritz, den meisten nur als „Igelit“ bekannt, in guter Erinnerung. Die Gäste mussten laut und deutlich sprechen. Sonst konnte es passieren, dass einer Bier bestellte, aber eine Fassbrause oder eine Bockwurst bekam.
 
21.07.03 PREISTRÄGER
Zum dritten Mal wurde am Samstag der "Kulturpreis für Menschenrechte und Integration", gestiftet von den Grünen, der Bürgerliste der Stadt Salzburg und Ge`rard Mortier", ausgelobt.
...Diese vier Kandidaten waren das Gehörlosen-Theater ARBOS, ein Theaterprojekt von Wolf Junger und Reinhold Tritscher, das Menschen mit Behinderung einbezieht, ein pointiertkritisches Video mit dem Titel "Willkommen in Österreich. Neu regieren" von Bernadette Huber.
21.07.03 War es die Lerche oder die Nachtigall? Kardinalfrage blieb nach turbulenter Komödie unbeantwortet
... Ob als unromantischer, desillusionierter Ballettlehrer Romeo oder als schwerhöriger, lüsternder Beichtvater - Dr. Peter Schütze mimte beide Charaktere mit vollem Einsatz, polterte und zeterte, was das Zeug hielt und bot nicht nur allerbeste Unterhaltung, sondern auch den perfekten Gegenpart zu seiner Kollegin Kriszti Kiss, die in Shakespearescher Manier gleich drei Rollen spielend meisterte.
 
17.07.03 Erfolg in einer Gesellschaft, die sich oft taub stellt
Der gehörlose Mainzer Peter Scheifele hat den Schritt gewagt und eine eigene Reise-Agentur eröffnet / Angebote auch für hörende Kunden
 
17.07.03 Erstaunlich: Blinder, fast tauber Israeli gewinnt zwei Golfturniere
CÄSAREA (inn) - Der 50jährige Zohar Sharon machte in den vergangenen Wochen auf besondere Weise auf sich aufmerksam. Der völlig blinde und fast taube Sportler gewann zwei Golfturniere in Israel, unter anderem das bekannte „Cäsarea-Turnier“, berichtete die israelische Tageszeitung „Ha`aretz“ am Donnerstag.
 
17.07.03 „Täter und Opfer verwechselt“
Randale-Urteil gegen Gehörlose: Die Version des Anwalts
 Wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und Körperverletzung hat das Amtsgericht München zwei gehörlose Männer zu 1600 beziehungsweise 3400 Euro Geldstrafe verurteilt. Ein Urteil, mit dem Anwalt Georg Schäfer, der die beiden zusammen mit seiner Kollegin Nousha Nouriani vor Gericht vertreten hat, gar nicht einverstanden ist. „Da sind Täter und Opfer verwechselt worden“, sagt der Anwalt. Die beiden Männer seien ohne Schuld in eine Auseinandersetzung in einer Schwabinger Kneipe verwickelt worden und dann von der Polizei „mit völlig verhältnislosen Mitteln festgenommen worden“, sagt Schäfer.
 
17.07.03 Die Schwerpunkte in Hamburg
Das Institut für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser (IDGS) gehört zum Fachbereich "Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaft" der Universität Hamburg. Es wurde 1987 als "Zentrum für Deutsche Gebärdensprache" innerhalb des Instituts für Germanistik gegründet und 1997 in ein eigenständiges Institut umgewandelt. Es steht unter der Leitung von Professor Siegmund Prillwitz. Am IDGS arbeiten drei Professoren (darunter eine Frau) und 15 fest angestellte Mitarbeiter (ausschließlich normal Hörende).
 
17.07.03 Hörfehler: "Rasch handeln"
Info-Video für Eltern hörbeeinträchtigter Kinder
SALZBURG (SN-inca). Sechs bis zwölf Babys kommen pro Jahr in Salzburg mit einem Hörfehler auf die Welt. Die betroffenen Eltern sind oft verzweifelt, wissen nicht, wohin sie sich wenden sollen. Orientierungshilfe geben soll jetzt das Video "Ganz Ohr", das von Stadt und Land mit Sponsoren produziert wurde.
17.07.03 Innenohr-Implantat für Altersschwerhörige
Rund 450.000 Menschen leiden in Österreich an Hörbeeinträchtigung, viele von ihnen an altersbedingter Schwerhörigkeit. Nicht immer bietet ein Hörapparat ausreichend Hörhilfe. Jetzt ist es erstmals möglich, diesen Patienten mit einem "Teilimplantat" wirksam zu helfen.
17.07.03 Soziales Problem bleibt unerkannt
Hörschäden nehmen zu - Info am Dienstag Neunburg/Schwandorf. (hfz) Immer mehr Menschen leiden an Hörschäden: Allein in Deutschland müssen mehr als zehn Millionen Bürger mit einer Beeinträchtigung ihres Gehörs leben. Der Landesverband Bayern fasst in Schwandorf die Gründung einer Kontaktgruppe für Schwerhörige, CI-Träger und Ertaubte ins Auge.
 
17.07.03 Spezielle Förderung für die Kleinsten
Vier schulvorbereitende Einrichtungen in Straubing - 82 Kinder wurden betreut
Aus dem Bericht des Landesamtes für Statistik
Eine Gruppe von Kindern braucht bereits in ganz jungen Jahren besondere Unterstützung: Buben und Mädchen, die in ihrer Entwicklung gefördert werden müssen oder die zum Beispiel schwerhörig, sehbehindert, blind oder körperbehindert sind.
 
17.07.03 Behinderte und Nichtbehinderte hatten jede Menge Spaß bei Spiel, Tanz, Infos und Musik
Gemeinsames Fest auf dem Karl-Gatzweiler-Platz
Sankt Augustin-(ic) Strahlender Sonnneneschein, jede Menge Musik und viele, viele Menschen, so präsentierte sich der Karl-Gatzweiler-Platz am Freitagnachmittag. Grund für das bunte Treiben war das zweite gemeinsame Fest von Behinderten und Nichtbehinderten in Sankt Augustin unter dem Motto: "Wir leben gemeinsam", mit dem man für Toleranz und Integration werben möchte.
... Auf der Bühne gab es bis in den Abend ein attraktives und abwechslungsreiches Bühnenprogramm, das die Mitwirkenden überwiegend selbst zusammengestellt hatten. Und so konnten die Besucher auch schon bald nach der Begrüßung durch den Bürgermeister - dessen Rede übrigens von Claus Kröder in die Gebärdensprache übersetzt wurde - schon einige Höhepunkte erleben.
 
17.07.03 Extra Programm für die Jugendlichen
Organisatoren stellten diesjähriges Sommerferienprogramm mit 290 Veranstaltungen vor
... Auf der Arena an der Alten Kaserne gibt es unter anderem Ratespiele zum Thema Ertasten, zur Gebärdensprache und Blindenschrift sowie Rollstuhl-Streetball.
 
17.07.03 Bauklötze als Trainingsmethode für Hörtests
Im Braunschweiger Kinderhörzentrum werden schon hörgeschädigte Babys und Kleinkinder mit Hörgeräten versorgt
 
17.07.03 Trockenen Fußes durch das Rote Meer
TABGHA / Jugendliche aus dem Bistum haben die Heilige Schrift begehbar gemacht. Sie steht an der Fichtestraße.
... In den vergangenen zwei Monaten haben sich noch weitere Gruppen mit jeweils einer Bibelstelle auseinander gesetzt. Eine Klasse der Gehörlosen-Schule "Glück auf" aus Gelsenkirchen veranschaulicht auf einem Tuch die Beziehung zwischen den Geschwistern von Joseph. Ein paar Schritte weiter steht eine Installation der Jordan-Mai-Sonderschule aus Gladbeck zum Thema Taufe. Außerdem zeigen sie in einem abgedunkelten Raum die Geschichte der Arche Noah.
 
17.07.03 Bordstein als Denkanstoß
Aktion zum "Jahr der Menschen mit Behinderung" an der Berufsschule
... Der Arbeitskreis "Unterrichtsgestaltung und Werteerziehung" der Berufschule hat sich mit diesen Fragen befasst und dazu einen "Lernzirkel" erarbeitet, der an sechs Stationen Informationen vermittelt und praktische Aufgaben stellt, die in kleinen Gruppen gelöst werden sollen. Dazu gehören ein Fahrt mit einem Rollstuhl durch einen Parcours, Einblicke in die Gebärdensprache der Gehörlosen und Übungen mit der Blindenschrift. Neun Klassen der Berufsschule absolvieren dieses Programm im Lauf der Woche und auch interessierte Lehrer haben die Möglichkeit, teilzunehmen.
 
16.07.03 Mit Hals und Brust
Bässe sind gut, lange Gesangsphasen nicht. Am Wochenende feierten Gehörlose in Berlin ihre Love Parade
BERLIN, 13. Juli. Der DJ dreht die Bässe bis zum Anschlag auf. Neben der Bühne wummern die Boxen, der Dielenboden vibriert. Eine Frau fuchtelt mit ihren Händen vor dem Gesicht eines jungen Mannes herum. Im floureszierenden Licht leuchten ihre Fingernägel weiß. Man sieht nur die Fingernägel und die schwarzen Silhouetten der beiden. Und noch etwas Weißes, das am Ohr leuchtet. Die beiden tragen Hörgeräte. Die Frau redet in Gebärdensprache. Tanzend bewegt sie sich zu den harten Beats und formt mit der Hand ein Zeichen: Zeigefinger und kleiner Finger sind ausgestreckt. Das bedeutet: "I love you". Der junge Mann lächelt.
 
16.07.03 Nicky Lange holt in Berlin neun Titel
Berlin/Hildesheim. Bei den deutschen Gehörlosen-Schwimmmeisterschaften in Berlin ist die Schwimmabteilung des GSV Hildesheim mit 14 Goldmedaillen sowie drei zweiten und drei dritten Plätzen sehr erfolgreich gewesen.
 
16.07.03 Hast du Worte? Nein, Gebärden!
Universität Hamburg: Spezielle Untertitel im Fernsehen für Gehörlose, ein virtueller Gebärden- Dolmetscher: Ein internationales Forscher- Team arbeitet an dem umfangreichen Projekt.
Wer auf der Startseite von Hamburgs Internetauftritt "www.hamburg.de" auf das Feld "andere Sprachen" klickt, findet Informationen über die Hansestadt in japanischer, finnischer oder türkischer Sprache, ja sogar auf Plattdeutsch. Bald schon wird eine weitere, für den "Normalbürger" höchst ungewöhnliche Sprache dazukommen: die Gebärdensprache für Gehörlose. Das jedenfalls ist das Ziel eines internationalen Projektes unter Federführung des "Instituts für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser" (IDGS) an der Universität Hamburg. Beteiligt sind sieben Institutionen aus Deutschland, England und den Niederlanden.
 
15.07.03 TV-KRITIKKlasse: "Polizist Bauch"
Ballauf und Schenk ermitteln im "Exil", ARD   Der Tatort "Schützlinge", Sonntagabend, führte in die Welt der Gehörlosen. Ein Thema, das in der Vergangenheit mit Filmen wie "Jenseits der Stille" für Aufsehen sorgte. Auch Regisseur Martin Eigler und Benjamin Dernbecher (Kamera) fanden sensible, eindrucksvolle Bilder für diesen "Tatort", in dem jede Polizeiroutine versagt.
 
15.07.03 "Menschen brauchen eine Gemeinschaft"
Gehörlosen-Seelsorger Stillfried verabschiedet
Weniger mit Worten als mit Händen wurde jetzt ein Gottesdienst in der evangelischen Pauluskirche gefeiert. Der Gehörlosen-Seelsorger Hans Stillfried wurde verabschiedet. Die mehrheitlich gehörlosen Besucher führten eine rege Kommunikation. Unterhaltungen wurden über mehrere Stuhlreihen hinweg geführt. Die Zeichensprache, mit der Gehörlose kommunizieren, machte das möglich.
 
15.07.03 Holzbuben aus Stetten und Winnender Webteppiche
 Collagen, Bilder und Skulpturen im Landratsamt - Künstlerische Aktivitäten von Menschen aus Behindertenwerkstätten
... In der Seniorenwerkstatt der Paulinenpflege sind vor allem ältere und gehörlose Menschen aktiv. Farbintensive Malerei, Knüpftechniken oder Webarbeiten gehören dabei zum vielseitigen künstlerischen Repertoire der 60 Mitglieder in dieser Künstlergruppe.
 
15.07.03 „Blickt mit Optimismus in die Zukunft“
Dietrich-Bonhoeffer-Schule: Stimmungsvolle Abschlussfeier mit Ansprachen, Musik, Geschenken und Ehrungen
... Direktor Willi Schäfer verglich das zukünftige Leben und Streben anhand einer Fabel von den Fröschen mit dem Wettlauf auf die Spitze eines Turmes, den nur einer erreicht, weil er taub ist und das Gerede vom vergeblichen Bemühen nicht hören kann.
 
15.07.03 Neuntes Urteil gegen ¸¸kriminelles Gesamtkunstwerk''
Kamenzin überrascht mit Einräumen einiger Vorwürfe
Werner Kamenzin, Ex-Sozialarbeiter, Besitzer der Burkhardtsmühle, dubioser Jugendbetreuer und einst Chef des unabhängigen Jugendzentrums Stuttgart, ist zum neunten Mal rechtskräftig verurteilt worden.
... Der 62-Jährige soll in den Sonneck-Hütten im Jahr 2000 einen Jugendlichen gefangen gehalten und missbraucht haben. Das Opfer hatte sich nach einem Artikel über Kamenzin in dieser Zeitung bei den Behörden gemeldet. Ein zweiter, gehörloser Jugendlicher erhebt ähnliche Vorwürfe gegen den 62-Jährigen.
 
15.07.03 Unangenehme Erfahrungen im Rollstuhl
Iserlohn. (lewi) "Man sieht die Welt mit anderen Augen", meinte Rathaus-Mitarbeiter Ralf Stockebrand. Und auch die anderen Teilnehmer von Rat und Verwaltung, die am vergangenen Samstag mit dem Rollstuhl in der City unterwegs waren, staunten nicht schlecht über diese nicht gerade angenehme Art der Fortbewegung.
... An mehreren Ständen auf dem neuen Markt standen Vertreter von Selbsthilfegruppen, darunter Blinde und Gehörlose, für Auskünfte aller Art bereit.
 
12.07.03 Gebärdensprache mit Stinkefinger verwechselt
Gehörloser Tatort-Star verprügelt
Es ist das peinlichste Urteil des Jahres! Zwei Gehörlose wurden in einer Kneipe angepöbelt, verprügelt, festgenommen – und auch noch wegen Körperverletzung verurteilt!
 
12.07.03 Polizei ging auf gehörlose Opfer los
Diese wehrten sich: Geldstrafe
München. Zwei gehörlose Münchner sind bei einem Wirtshausbesuch in eine Rangelei verwickelt und nach ihrem Hilferuf von der Polizei als Täter behandelt worden.
Das Amtsgericht verurteilte die 28 und 32 Jahre alten Männer jetzt wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt zu 1600 und 3400 Euro Geldstrafe. Der Entscheidung zufolge durften sich die Männer gegen ihre Angreifer wehren, mussten aber ihre Festnahme widerspruchslos hinnehmen. Nach Angaben der Angeklagten sind die vom Wirt alarmierten Polizisten sofort auf die Gehörlosen losgegangen. Sie wurden in Handschellen gelegt, was jede Möglichkeit einer Verständigung der auf Gebärdensprache angewiesenen Männer ausschloss. „Ich bekam Pfefferspray in die Augen und dachte mir, jetzt kannst du schon nicht hören, nun wirst du auch noch blind“, so der jüngere Angeklagte. Die Augen habe er sich nicht auswaschen dürfen. Gegen die Polizisten wurde das Verfahren eingestellt.
 
12.07.03 Glaube verbindet auch mit Gehörlosen
In der Gießener Paulusgemeinde wurden bei gemeinsamem Gottesdienst Zeichen gesetzt – Verein sucht noch Mitarbeiter
 
11.07.03 "Ich habe den Opa umgebracht"
37-jährige Verkäuferin hat unter Wahnvorstellungen ihren Vater getötet. Unterbringung in der Rheinischen Klinik.
... Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft erwürgte die Frau ihren 71-jährigen taubstummen Vater, ohne für die Tat verantwortlich zu sein. Sichtlich nervös schilderte die Verkäuferin vor Gericht, wie es zur Tötung des Rentners gekommen war.
 
11.07.03 Behinderte und nichtbehinderte Sporler bilden ein gemeinsames Team beim Landkreislauf
Unbehindert auf die Laufstrecke
Die „Na und“-Mannschaft ist zum ersten Mal mit 28 Läufern dabei — Flottes Übungstempo
... Unter den 28 Sportlern der „Na und!“-Mannschaft tummeln sich 14 behinderte Menschen, teils geistig behindert, teils gehörlos. Diese werden auf ihren Landkreislauf-Etappen von einem Assistenten begleitet. Wenn man sich die Mannschaft so anschaut, stellt sich die Frage: Wer ist eigentlich behindert? Keiner der Anwesenden wollte so richtig ins vorgefertigte Klischee passen.
 
10.07.03 NR: Alle Parteien für Behindertengleichstellungsgesetz
Einstimmig hat der Nationalrat heute einen Entschließungsantrag für die Schaffung eines Behindertengleichstellungsgesetzes angenommen.
... Darüber hinaus wurde ein Unterausschuss zur Anerkennung der Gebärdensprache eingerichtet.
10.07.03 Das kleine Wunder im Ohr
Wie die schwerhörige Gentiane (8) auch ohne staatliche Hilfe zum Hörgerät kam
... Dass die Schwerhörigkeit in Deutschland im Zeitalter von technisch ausgefeilten Hörgeräten eigentlich kein großes Problem mehr darstellt, sollte man meinen. Doch bei Gentiane war das anders. Denn niemand wollte für das Gerät, das pro Ohr etwa 1000 Euro kostet, aufkommen kein Sozialamt, keine Krankenkasse.
Grund: Der Asylantrag der Familie, Kosovo-Albaner, die vor mehr als neun Jahren nach Deutschland flüchteten, wurde abgelehnt.
 
10.07.03 Sechs Vorbilder für Oberfranken
... Die Träger des Sozialpreises 2003 sind das Heilpädagogische Zentrum Lichtenfels und der Sozialdienst für Hörgeschädigte Bayreuth.
... Auch in Bayreuth beim Sozialdienst für Hörgeschädigte im Paritätischen Wohlfahrtsverband kümmere sich der Mitarbeiter- Stab vorbildlich, mit viel Geduld und hohem Einfühlungsvermögen und Sensibilität darum, die Lebensbedingungen von hörgeschädigten Menschen zu verbessern. Gerade bei ihrer Einbindung in den Berufsalltag habe der Sozialdienst wertvolle Arbeit geleistet, sagte Sitzmann.
 
10.07.03 Hörgeschädigte als disziplinierte Judokas
Projektwoche im Landesbildungszentrum unter dem Motto "Wagnis-Mut-Risiko"
Hildesheim - "Nicht zu fassen! Wie hast du denn das gemacht", fragt Julia E.-M. Behrens, Lehrerin am Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte (LBZH) und Mutter des amtierenden Deutschen Judo-Junioren-Meisters, Judo-Trainer Uwe Juch vom JKG-Diekholzen. Die Projektwoche der Sekundarstufe I des LBZH stand unter dem Motto "Wagnis-Mut-Risiko" und strebte nach den Zielen Grenzen zu überschreiten, Ängste zu überwinden, an Mutproben zu wachsen, Konzentration zu fördern, Grob- und Feinmotorik zu schulen und den eigenen Körper zu erfahren und zu verstehen.
 
10.07.03 Mit dem Rolli über die Hindernisstrecke
Iserlohn. Es leben viele Menschen mit Geh-, Hör- oder Sehbehinderungen in Iserlohn. Im Rahmen des "Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderungen" lädt das Sozialamt der Stadt Iserlohn gemeinsam mit der Rolli-Gruppe des Deutschen Roten Kreuzes, dem Blinden- und Sehbehindertenverein und den beiden Iserlohner Gehörlosenvereinen herzlich ein zu einem besonderen Informationstag unter dem Titel "Seitenwechsel" am Samstag, 12. Juli, von 10 bis 14 Uhr auf dem Marktplatz.
 
09.07.03 Eintauchen in das "Land der Stille"
Gebärdensprachkurs an der Universität
Die Hand bewegt sich vom Körper weg, macht eine kreisförmige Bewegung, die Finger scheinen zu sprechen. Sie reden über Peter und Simone, über Tim und Steffi. Sie setzen sie in einen virtuellen Raum. Sie sprechen - ohne zu sprechen und verstehen doch, was gesagt wird. Sie brauchen keine Stimme. Verwirrend?
Für die 25 Teilnehmer des Gebärdenkurses, der an der Johannes-Gutenberg-Universität nun schon zum zweiten Mal von Dr. Markus Steinbach sowie Andrea Kaiser und Jutta Warmers vom Gehörlosen- und Schwerhörigenzentrum Frankfurt angeboten wird, ist das kein ungewohntes Bild mehr. Sie sitzen im Kreis zusammen, damit sie einander auch sehen können und tauchen ein in "das Land der Stille", wie eine Sitzung treffend überschrieben ist. Dabei lernen sie linguistische Grundlagen, erhalten andererseits aber auch eine Einführung in die Gebärdensprache.
 
08.07.03 Der hohe Gesang der Gebärden
MDR-Konzertreihe unter dem Titel «Sanglos! Klanglos?»
... Gesang und Sprache unterlässt Helmut Oehring mitunter selbst in seinen Opern völlig. Und doch sind sie voll lebendiger Kommunikation: Seit etwa zehn Jahren arbeitet der Sohn taubstummer Eltern mit Virtuosen der Gebärdensprache auf der Bühne. Wenn Oehring Töne und Gebärden verbindet, dann werden beide Welten, werden Zustände und Wirklichkeiten verwandelt. Wie komplex das gelingt, zeigen im zweiten Konzertteil die Gebärdensprachsolisten Christina Schönfeld, Alexandra und Giuseppe Giuranna in der szenischen Musik "ER.eine She". Für das Publikum ist das ebenso verständlich wie bewegend. Am Ende ist man sprachlos und um mindestens eine Erfahrung reicher.
 
08.07.03 Klassiker und Trendgemäßes
Neues VHS-Programm: EDV-Kurs für Gehörgeschädigte, Nachhilfe für Analphabeten und Motivationstraining bilden Neuerungen.
... Außerdem gibt es einen EDV-Kurs für Gehörgeschädigte, bei dem eine Dolmetscherin die Kursinhalte in Gebärdensprache überträgt.
 
08.07.03 Mit den Händen reden
 Rita Wagner übersetzt die Sprache der Gebärden
 In die Welt der Stille kann Rita Wagner nicht eindringen. Aber die 53-Jährige vermittelt zwischen den Hörenden und jenen, die im Lautlosen leben. Die Dolmetscherin übersetzt Gebärden und hilft, wo sie kann: vor Gericht, beim Jugendamt oder beim Arbeitsgespräch mit dem Chef.
 
08.07.03 MUSIK / Kerstin Rodger: "Träume ändern ihr Gesicht"
Die Seele spricht aus Mimik, Gestik und Tanz
Wenn Kerstin Rodger ihre Lebensgeschichte erzählt, ob im Gesang, im Tanz oder in Gebärden, spricht ihre Seele mit. Die Künstlerin gastierte dieser Tage im Franziskanerkloster. Das Publikum war von der offenen und gefühlvollen Art der Künstlerin begeistert.
 
08.07.03 22 Elektroden lassen Daniel hören
Der 14-Jährige bekam ein neues Implantat im Innenohr und jetzt will er Gitarre spielen
Cham . Er spielt leidenschaftlich gerne Fußball, schlendert mit seinen Freunden nachmittags durch die Stadt und hört die Musik der "Superstars". Daniel ist 14 Jahre alt und ein Teenie wie jeder andere. Doch nicht ganz : Daniel ist von Geburt an taub. Nur ein Implantat im Innenohr lässt ihn die Geräusche, Musik und Stimmen um ihn herum wahrnehmen. Wie wichtig das Gerät für ihn ist, wurde dem jungen Chamer erst vor einem Monat schmerzlich bewusst : Er bekam ein neues Implantat. Um die Wundheilung nicht zu beeinträchtigen, konnte es aber nicht gleich aktiviert werden. Vier Wochen Stille - "es war furchtbar langweilig", erinnert sich Daniel Schindlmeier.
 
08.07.03 Gehör als Geschenk
BAUNATAL. „Ich wache jeden Morgen mit dem Gefühl auf, ein zweites Mal geboren zu sein.“ Tatjana Artjomowa weiß ein Gut zu schätzen, das für die meisten Menschen eine wenig beachtenswerte Selbstverständlichkeit ist. Fast hätte es Tatjana verloren, nach und nach, schleichend und deshalb besonders quälend: ihr Gehör.
 
08.07.03 Kicken jenseits der Stille
Wie sich die Nationalmannschaft der Gehörlosen auf die kommende Europameisterschaft in Spanien vorbereitet
 
08.07.03 Gehörlosen-Schwimmen
 Fahne gibt Signal zum Start
Anne Brit Wartewig holt vordere Plätze bei Meisterschaften
 
08.07.03 "Muttersprache" der Gehörlosen in Österreich nicht anerkannt
Etwa 10.000 Menschen in Österreich sind gehörlos. Doch ihre "Muttersprache" - die Gebärdensprache - ist hier zu Lande nicht rechtlich anerkannt.
08.07.03 Lamas sind seine Lieblinge
Tüv und Caritas vermitteln Schwerbehinderten
DAUN. Durch Vermittlung der Tüv-Akademie Rheinland und des Caritas-Verbands Trier hat Bodo Frey im Wild- und Erlebnispark Daun eine Arbeit gefunden.
... Denn Frey hat ein Handicap, das ihm die Arbeitsuche schwer machte: Er ist schwer behindert, fast gehörlos. "Aber mit seiner Behinderung können wir leben, er hat sich gut in das Team eingefügt, ist immer pünktlich zur Arbeit da und sehr verantwortungsbewusst", lobt Bost. Frey, der ein Jahr arbeitslos war, ist glücklich über seine neue Aufgabe.
 
08.07.03 Rassismus in den österreichischen Medien: Strategien, wie man entgegensteuern kann
Die Medien tragen wesentlich zur Thematisierung und zum Abbau von Rassismus bei. So zum Beispiel ist es mit Hilfe der Medien bereits gelungen, das Wort "Negerin" bzw. "Neger" als rassistisch zu erkennen und aus dem allgemeinen Sprachgebrauch zu verbannen.
... ewarnt wird auch vor der Verwendung des Begriffs "taub" oder "taubstumm" für Gehörlosigkeit. Zum einen, weil gehörlose Menschen in den seltensten Fällen auch stumm sind, sondern in der Regel nur keine Sprachentwicklung hatten. Zum anderen, weil der Begriff "Taubheit" zugleich auch Unsensibilität bedeutet (z.B. ein taubes Gefühl in den Fingerspitzen).
  Die Berührbaren
Behinderte haben ein Recht auf Sexualität, fordert Pro Infirmis. Ausgebildete Berührerinnen sollen helfen.
... Claudia G. aus dem Berner Oberland ergriff die Eigeninitiative. Mit Hilfe ihrer Mama kreierte sie eine Website. Sie hoffte, auf diesem Weg einen Freund zu finden. Claudia G. ist 30 Jahre alt und wurde vom Leben gebeutelt. Durch «Ärztepfusch», wie sie selbst es nennt, ist sie seit Geburt hirn- und hörgeschädigt. Damit nicht genug. «Mit 18 erlebte ich den totalen Schock. Ich erfuhr, dass ich an einem seltenen Geburtsdefekt leide, dem so genannten Syndrom Mayer Rokitansky Küster Hauser.»
08.07.03 Frühförderung tut Not
Immer mehr Kinder haben Hör- und Sehbehinderungen
Die Zahl der früh geförderten Kinder mit Hör- und Sehbehinderungen ist in Hessen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Künftig drohen Einsparungen.
 
08.07.03 Paint it black
Pünktlich zum Stones-Konzert: Ausstellung mit Bildern von Band-Gitarrist Ron Wood im Ottenser Stadtcafé
... Allianz-Filialdirektor Rudi Fischer hofft, mit der Ausstellung mehrere Generationen von Fans anzusprechen. Gleichzeitig unterstützt die Ausstellung an Neurofibromatose erkrankte Jugendliche - die wenig bekannte Tumor-Krankheit gilt als unheilbar. Der Teilerlös aus den Eintrittskarten kommt den Jugendlichen zugute.
 
08.07.03 Wettstreit von Behinderten und Nichtbehinderten
Integratives Sport- und Spielfest in Erfurt  
Schleiz. Im Rahmen des "Europäischen Jahres für Menschen mit Behinderungen" fand kürzlich im Erfurter Steigerwaldstadion ein Integratives Sportfest statt.
... Das Sonderpädagogische Zentrum für mehrfachbehinderte Hörgeschädigte Schleiz (SPZ) beteiligte sich am Sportfest mit der Organisation und Durchführung von zwei Stationen.
 
07.07.03 Aktionstag der behinderten Menschen in Erlangen
Noch Wünsche offen
Aber auch schon viel erreicht — Rund 20 aktive Gruppen
   Offiziellen Angaben zufolge sind zehn Prozent der Erlanger Bevölkerung in Besitz eines Schwerbehindertenausweises. Die Dunkelziffer derer, die durch Krankheiten behindert sind, liegt, so Stefan Müller von der Lebenshilfe Erlangen, jedoch viel höher. Gerade weil sich Behinderungen nicht nur über Rollstuhl, Blindenstock oder Hörgerät definieren, nutzte das Forum "Behinderte Menschen in Erlangen" am vergangenen Samstag die Gelegenheit, im Rahmen eines Aktionstages auf die breite Öffentlichkeit zuzugehen.
 
07.07.03 Vereinbarung mit Hochschule Zürich
Der Kanton Bern bietet für gewisse heilpädagogische Spezialgebiete selber keine Studiengänge an. Deshalb hat der Regierungsrat des Kantons Bern eine Vereinbarung mit der Hochschule für Heilpädagogik (HfH) in Zürich genehmigt.
Diese stellt für Studierende aus dem Kanton Bern maximal 20 Studienplätze unter anderem in den Studiengängen Pädagogik für Seh- und Hörbehinderte, Logopädie für Kindergärtnerinnen, psychomotorische Therapie und Gebärdensprache zur Verfügung.
07.07.03 Botschafter ehrenhalber
Festkommers: Delegation aus Tauragé in Litauen wird zum zehnten Jubiläum der Städtepartnerschaft geehrt – Spenden an Kinderheim und Sonderschule
... Der litauischen Direktorin fehlten die Worte; sie sei tief bewegt und glücklich. In einem Brief hatte sie an das Gymnasium geschrieben, dass die Kinder Hörgeräte und Zahnspangen bräuchten, auch würde sie gerne die Blechteller ersetzen und bessere Betten anschaffen: Die Kinder schliefen in alten Eisenbetten vom Militär.
 
03.07.03

HNO-Arzt operiert Patient aus Bethlehem
Düren. Seit seiner Kindheit hat Basem Lama kranke Ohren. Inzwischen ist er einseitig taub und rechts hochgradig schwerhörig. Wenn kein Wunder geschieht oder eine Operation erfolgt, wird der Mann seine Umgebung bald nicht mehr akustisch wahrnehmen können. Jetzt kann der 39-Jährige Araber aus Bethlehem hoffen: Der in Kreuzau praktizierende HNO-Arzt Dr. Hans Josef Rücker ist zwar nicht für Wunder zuständig, aber ein versierter Operateur.

 
03.07.03 Schwerhörige bekommen heute Rat und Hilfe
Ribnitz-Damgarten. Das gemeinnützige Beratungszentrum Hörbiko aus Neubrandenburg wird heute, Donnerstag, in der Zeit von 9 bis 13 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Famila-Markt in Ribnitz- Damgarten über Hörschädigungen und deren Vermeidung informieren.
 
03.07.03 Chisoda braucht Hilfe
Transport in das rumänische Kinderheim steht bevor
... Was die Geschwister Alexandra (2) und Gabriel (5) betrifft, hat Tobias Scheffe einige Neuigkeiten zu berichten: »Die hörgeschädigte Alexandra erhält derzeit Logopädiestunden, um Sprechen zu lernen.« Noch immer stehe eine Operation an, die nach neuesten Kenntnissen auch in Rumänien »durchaus komplikationsfrei« durchgeführt werden könne. Eine provisorische Hilfe in Form eines Hörgeräts sei jedoch nicht denkbar bei Alexandra.
 
01.07.03 Das rosa Ding im Ohr vermittelt den Rhythmus
Trommeln, harte Beats und laute Musik: Das gehört beim Sommerfest der Lindenparkschule in Heilbronn mit dazu: Schließlich sind hier viele der Schüler gehörlos: Aber einen klaren Rhythmus hören die meisten. Die Technik ihrer Hörgeräte macht's möglich.
 
01.07.03 Spenden-Sammler offenbar dubios
Eisenberg. Auf möglicherweise dubiose Spenden-Sammler, die in den letzten Tagen in der Kreisstadt aufgetaucht sind, macht die Eisenberger Geschäftsfrau Monika von Thaler aufmerksam. Eine "Masche" sei gewesen, in Läden mit einem Schild aufzutreten "Ich bin gehörlos und würde mich über 2,70 Euro sehr freuen". Warum gerade diese Summe, sei unklar.
 
01.07.03 Uneingeschränkte Teilhabe Maxime in der Behindertenarbeit
... Um 15 Uhr finden für Blinde, Gehörlose und Rollstuhlfahrer auch drei spezielle bedürfnisgerechte Stadtführungen statt.
 
01.07.03 Im Niemandsland zwischen Sprache, Gesang, Gebärde
... Davon sind etwa die Werke Helmut Oehrings weit entfernt. Der arbeitet mit Gehörlosen - das klingt absurd ...
Ist es aber nicht. Auch Gehörlose haben Sprache und Stimme - warum sollten sie daraus nicht Musik formen können? Oehring ist Kind taubstummer Eltern. Schon darum nimmt er das Medium ernst und hat nichts mit der Mitleidsstrecke zu schaffen.
 
01.07.03 Freude beim Spiel- und Spaßfest
Knapp 300 behinderte Kinder erlebten viel „Action“ – Alles selbst organisiert
   Ein Spiel- und Spaßfest für Menschen mit Behinderungen haben 70 Auszubildende der Siemens AG auf dem firmeneigenen Sportgelände auf die Beine gestellt.
Das bereits dritte „Side-by-Side“- Sommerfest stand unter dem Motto „Miteinander lachen, voneinander lernen, füreinander da sein“ und bot rund 300 eingeladenen sprach- und hörgeschädigten Kindern sowie Kindern mit geistiger Behinderung ein abwechslungsreiches und buntes Programm.
 
01.07.03 Mordzeugin in Lebensgefahr
01. Juli 2003 Deutscher TV-Thriller: "Der Tod in deinen Augen" (Sat 1/20.15)
Laura Tilmann (Aglaia Szyszkowitz) kann kaum fassen, was sie während eines Geschäftsessens zufällig "belauscht". Am Nachbartisch engagiert der Geschäftsmann Helmut Reiger einen Berufskiller. Laura, seit einer Gehirnhautentzündung stark schwerhörig, kann den Plan von den Lippen ablesen - aber nicht vollständig. Der Name des Opfers ist nicht auszumachen.